BHKW für Flexibilisierung

Erträge, Kosten, Gesamtverfahren, Teilverfahren, Komponenten, Investitionen, Betriebskosten, Faktoransprüche, Förderungen, Faustzahlen...

Moderator: Stulle

Zwidawurzn
Beiträge: 87
Registriert: 01.12.2010, 20:18

BHKW für Flexibilisierung

Beitrag von Zwidawurzn »

Hallo zusammen,
wer hat bereits Erfahrung mit Zubau zur Flexibiliserung? Können die Aggregate häufige Starts und Stops bei größerem Überbau ab oder erhöht sich der Verschleiß (trotz Warmhaltung, Vor-/Nachschmierung) stark? Wie eignen sich die BHKWs von z. B. Jenbacher Baureihe 3 oder evtl. 4, Hochreiter MAN oder MWM, Geisberger? Wie spielt sich das ganze ein? Ich habe momentan Gasspeicher für theoretisch 6 Stunden Durchschnittslast. Die Direktvermarkter empfehlen teilweise doppelten Überbau. Ist dieser hohe Zubau mit einer dazugestellten Maschine (bei unverändertem Gasspeicher) sinnvoll? Die Mehrkosten eines größern BHKWs kämen mit der Flexprämie herein, der Einbau eines zweiten kleineren Aggregates kaum. Wer hat mit welchem Direktvermarkter welche Erfahrung?
bio-gas
Beiträge: 456
Registriert: 04.02.2009, 08:26

Beitrag von bio-gas »

Sers,

hatten 265 (Amtzell) installiert, haben 530(Bayernbhkw-MAN) zugebaut. Die Durchschnittsleistung von 265 auf 400 erhöht.

Der 265 ist auf 250 gedrosselt, aus verschleissgründen, der 530 macht auch nur 500.
Nach einigen Startschwierigkeiten mit dem Gasmotor läuft es jetzt problemlos. Der große läuft nach fahrplan 2x3-4std am tag, je nach gasmenge.
der grosse wird immer auf knapp 60 grad temp gehalten Wasser/öl

hatte allerdings vorher auch ca 30 std gasspeicher :D :D
hätte allerdings kein problem den großen nur 2 std am tag laufen zu lassen, ist ja vom prinzip nichts anderes...

Und sehr angenehm wenn der kleine einen schaden hat, dann ist man völlig entspannt :lol: :lol:
lerche
Identität bekannt
Identität bekannt
Beiträge: 684
Registriert: 08.12.2006, 13:00

Beitrag von lerche »

Bei welchem vermarkter bist du? Sind die Mehrerlöse den Aufwand wert?
bio-gas
Beiträge: 456
Registriert: 04.02.2009, 08:26

next

Beitrag von bio-gas »

next
bio-gas
Beiträge: 456
Registriert: 04.02.2009, 08:26

Beitrag von bio-gas »

die direktvermarktung ist nicht das riesen geld, aber man hat auch keinerlei nachteil davon....
Und wenn mann flex fahren will, dann muss man ja sowieso, zumindest war es 14 so...
aktuell bin ich nicht auf dem laufenden...

Für mich war die Flexibilisierung genau richtig, aber das muss jeder für seine Anlage selber entscheiden, sind ja immer andere Voraussetzungen.....
Zwidawurzn
Beiträge: 87
Registriert: 01.12.2010, 20:18

Beitrag von Zwidawurzn »

Ich bin bei e2m seit gut drei Jahren. Mache inzwischen negative und teilweise auch positive (da ich im Jahresschnitt nur 500 KW fahre, aber 600 KW installiert habe. Die Erlöse schwanken, ebenso wie die Anzahlt der Regelungen sehr stark. Andere Vermarktungspartner bieten Festpreise für die Regelfähigkeit an, die sich erstmal nicht schlecht anhören.Trotzdem bin ich der Meinung, dass sich die Inverstion in zusätzliche BHKW-Leistung durch die Prämie alleine finanzieren muss, da die Entwicklung der Regelpreise ungewiss ist. Darum will ich gerne wissen, wer mit welcher BHKW-Technik und mit welchem Vermarkter welcher Erfahrung gemacht hat.
schwienebur
Beiträge: 87
Registriert: 13.05.2011, 21:22

Beitrag von schwienebur »

Könnte es auch sein, dass man bei der Vergütung im flex Tarif schlechter gestellt ist, als bei normaler EEG Vergütung? Wenn man mal die Geldprämie außen vor lässt.
schwienebur
Beiträge: 87
Registriert: 13.05.2011, 21:22

Beitrag von schwienebur »

Flexprämie naturlich :oops:
ww
Identität bekannt
Identität bekannt
Beiträge: 674
Registriert: 19.09.2010, 15:34

Beitrag von ww »

Hallo,

sind seit 2013 bei Energy2market und haben bisher immer einen Mehrerlös zum EEG-Satz erhalten. Sank aber von anfänglich so 200 - 500 EUR/Monat (wir haben 320 KW) auf nun so 100 - 250 EUR/Monat, wohl durch die fallenden Erlöse auf dem Regelenergiemarkt bedingt. Klar muß man auch seine Prognosen einigermaßen einhalten, sonst wird teure Ausgleichszahlung fällig und der Mehrerlös tendiert gegen 0.
In unsrem Vertrag haben wir eine Klausel, das der Mehrerlös nicht negativ werden kann, auch wenns nicht so läuft. Hatten wir bisher nur einmal, bedingt durch mehrere Störungen im Netz, teils 4 h keine Einspeisung möglich und noch Turboschaden...
Da lief soviel schief, das wir eigentlich -250 EUR als Monatsergebnis hatten.
Weiß nicht ob das bei neueren Verträgen noch drin ist.
Ein weiterer Passus sagt aber auch, das bei häufigeren negativen Ergebnissen E2M ein Sonderkündigungsrecht hat.

Gruß aus Mittelfranken
Benutzeravatar
Kohl
Identität bekannt
Identität bekannt
Beiträge: 1010
Registriert: 17.12.2006, 21:01
Wohnort: Rheinland-Pfalz

Beitrag von Kohl »

Danke für die Zahlen ww,

dann bin ich froh, daß ich mich nie darum gekümmert habe.
Bei 250 kW will ich für nen 100 er im Monat keinen weiteren Streß machen.
Wer wenn nicht wir ?
Wann, wenn nicht jetzt?
Antworten