H2S Schneller drücken?
Moderator: Schlattmann
H2S Schneller drücken?
Hallo zusammen,
Wir sind gerade dabei unsere KleinBGA in Betrieb zu nehmen, dabei produzieren wir jetzt schon ganz ordentlich Gas (Ich schätze 25 m³ die Stunde ca) haben aber noch Probleme mit dem Schwefelgehalt.
Wir haben seid dem 25.11 Zieltemperatur im Fermenter und füttern derzeit ca 4t Tretmist am Tag, zum Anfahren wurden 700m³ Rindergülle verwendet.
Zur Entschwefelung haben wir nach Dosierempfehlung des Herstellers 250kg Eisen (Sackware) und seid dem jede Woche 50kg hinterhergegeben sowie eine Lufteinblasung, an mehreren Stellen, mit Schwefelnetz (leider nicht vorher mit Gülle benetzt), ca 0,6% Sauerstoff im Gas.
Wir haben konstant um 1200 ppm im Gas, ohne das sich eine Tendenz abzeichnet, an dem Schwefelnetzt sieht man jetzt so langsam die ersten Schwefelflecken, aber alles in allem noch sehr bescheiden. Wie lange hat es bei euch gedauert bis ihr den H2S Wert im Griff hattet? Müsste das Eisen nicht langsam mal anfangen zu wirken? Was können wir sonst noch tun um das ganze zu beschleunigen?
Wir sind gerade dabei unsere KleinBGA in Betrieb zu nehmen, dabei produzieren wir jetzt schon ganz ordentlich Gas (Ich schätze 25 m³ die Stunde ca) haben aber noch Probleme mit dem Schwefelgehalt.
Wir haben seid dem 25.11 Zieltemperatur im Fermenter und füttern derzeit ca 4t Tretmist am Tag, zum Anfahren wurden 700m³ Rindergülle verwendet.
Zur Entschwefelung haben wir nach Dosierempfehlung des Herstellers 250kg Eisen (Sackware) und seid dem jede Woche 50kg hinterhergegeben sowie eine Lufteinblasung, an mehreren Stellen, mit Schwefelnetz (leider nicht vorher mit Gülle benetzt), ca 0,6% Sauerstoff im Gas.
Wir haben konstant um 1200 ppm im Gas, ohne das sich eine Tendenz abzeichnet, an dem Schwefelnetzt sieht man jetzt so langsam die ersten Schwefelflecken, aber alles in allem noch sehr bescheiden. Wie lange hat es bei euch gedauert bis ihr den H2S Wert im Griff hattet? Müsste das Eisen nicht langsam mal anfangen zu wirken? Was können wir sonst noch tun um das ganze zu beschleunigen?
Naja, Namen sind ja immer nicht so gerne gesehenKüspert hat geschrieben:Prinzipiell mal:
Nicht meinen, dass die biologische Entschwefelung ratz fatz anfängt voll zu funktionieren. Das dauert an sich sehr lange bis sich da was eingespielt hat
Sag doch mal welche Mittelchen du genau einsetzt, evtl. hat hier im Forum wer Erfahrung damit.
Es ist Eisen-II-oxid (98 %), Hersteller ist ja auch nicht so wichtig
Hallo. Hatten H2S auch schon hoch mit etwa 50 %Rindergülle
in der Tagesration. Entschwefelung mit 0,8 % O2 in Verbingung mit Netz im Fe. War mal einer da, der sagte, zu viel Eisenhydroxid auf einmal kann die Biologie nur wenig anhaben. So sind auch schon mal 50 Sack a´ 20 KG (Pulver 45 % Fe) in zwei Wochen in den 1100 m3 Fermenter gewandert. Habe nichts negatives feststellen können. Der H2S-Wert sank danach aber schnell rapide ab. Im laufenden Betrieb messe ich 2 mal pro Woche den H2s-Wert im Gas und wenn er wieder anfängt zu steigen kommen 100 kg Hydroxid rein. (Tagesration 9 m3 Rindergülle, 4 t Mais und 8 t Grassilage). Nach max. 2 Tagen ist Wert wieder bei 20-30 ppm. Auch wenn der Fe mal geöffnet werden muß kommen vorher 150 Kg extra rein.
in der Tagesration. Entschwefelung mit 0,8 % O2 in Verbingung mit Netz im Fe. War mal einer da, der sagte, zu viel Eisenhydroxid auf einmal kann die Biologie nur wenig anhaben. So sind auch schon mal 50 Sack a´ 20 KG (Pulver 45 % Fe) in zwei Wochen in den 1100 m3 Fermenter gewandert. Habe nichts negatives feststellen können. Der H2S-Wert sank danach aber schnell rapide ab. Im laufenden Betrieb messe ich 2 mal pro Woche den H2s-Wert im Gas und wenn er wieder anfängt zu steigen kommen 100 kg Hydroxid rein. (Tagesration 9 m3 Rindergülle, 4 t Mais und 8 t Grassilage). Nach max. 2 Tagen ist Wert wieder bei 20-30 ppm. Auch wenn der Fe mal geöffnet werden muß kommen vorher 150 Kg extra rein.
Hallo,
man kann aber bei höheren Mistanteil > 35% schon an die Grenzen der Luftentschwefelung kommen, haben wir festgestellt. Wir hatten bis 2010 nur geringe Mist/Güllemengen und sind mit Lufteinblasung immer unter 50 ppm H2S gekommen. Dann haben wir auf 35 % Mistanteil, v.a. Putenmist umgestellt und steigende H2S-Werte festgestellt, immer mehr Luft eingeblasen, H2S ging auch runter unter 50 ppm, bis wir mal über 2% Sauerstoff im Gas gemessen haben.
Seitdem wird ein Teil der Entschwefelung mit FE-Hydroxid gemacht um unter 1 % Sauerstoff im Gas zu bleiben.
Gruß aus Mittelfranken
man kann aber bei höheren Mistanteil > 35% schon an die Grenzen der Luftentschwefelung kommen, haben wir festgestellt. Wir hatten bis 2010 nur geringe Mist/Güllemengen und sind mit Lufteinblasung immer unter 50 ppm H2S gekommen. Dann haben wir auf 35 % Mistanteil, v.a. Putenmist umgestellt und steigende H2S-Werte festgestellt, immer mehr Luft eingeblasen, H2S ging auch runter unter 50 ppm, bis wir mal über 2% Sauerstoff im Gas gemessen haben.
Seitdem wird ein Teil der Entschwefelung mit FE-Hydroxid gemacht um unter 1 % Sauerstoff im Gas zu bleiben.
Gruß aus Mittelfranken
Wir haben 83% Mist und Gülle und sind mit nur Luftentschwefelung + Gaswäsche bei 7 ppm Schwefel vor BHKWs.ww hat geschrieben:Hallo,
man kann aber bei höheren Mistanteil > 35% schon an die Grenzen der Luftentschwefelung kommen, haben wir festgestellt. Wir hatten bis 2010 nur geringe Mist/Güllemengen und sind mit Lufteinblasung immer unter 50 ppm H2S gekommen. Dann haben wir auf 35 % Mistanteil, v.a. Putenmist umgestellt und steigende H2S-Werte festgestellt, immer mehr Luft eingeblasen, H2S ging auch runter unter 50 ppm, bis wir mal über 2% Sauerstoff im Gas gemessen haben.
Seitdem wird ein Teil der Entschwefelung mit FE-Hydroxid gemacht um unter 1 % Sauerstoff im Gas zu bleiben.
Gruß aus Mittelfranken
Hängt halt von der Grösse der Besiedlungsfläche und der Gasproduktion ab.
"Les promesses n'engagent que ceux qui y croient"