Ich sehe den Knackpunkt bei der landwirtschaftlichen Privilegierung der Anlage (Bauen im Außenbereich ohne F-/B-Plan). Das ist nur für eine Anlage je Hofstelle zulässig:
Baugesetzbuch, § 35 Abs. 1: "Im Außenbereich ist ein Vorhaben nur zulässig, [...] wenn es [...] der energetischen Nutzung von Biomasse im Rahmen eines [landwirtschaftlichen] Betriebes [...] dient, unter folgenden Voraussetzungen: [..] c) es wird je Hofstelle oder Betriebsstandort nur eine Anlage betrieben [...]."
Und da die Privilegierung an einen "rahmengebenden Betrieb" gebunden ist, hilft dabei auch kein separates Flurstück (was für die eEG-vergütung sinnvoll wäre, da stimme ich dir zu).
Hier in Schleswig-Holstein zumindest werden die Privilegierungsvoraussetzungen inzwischen ziemlich streng geprüft.
Gülle + nawaro nebeneinander betreiben ?
Moderator: Stulle
Ich kenne ein Beispiel, da wird das so gebaut.
Gülle ist genug da, ein Teil davon fließt in die Nawaro-Anlage (mit Güllebonus) und der Rest in die 75kW Anlage.
Das Gärrestlager der 75kW Anlage muss ja nicht abgedeckt werden!
Somit ist die neue Anlage schon allein damit zur Hälfte bezahlt, wenn die 9 Monate Lagerraum kommen!
Könnte man dann nicht auch mehrere 75kW Anlagen einem großen Stall zuordnen? Denn 75kW sind doch für die heutigen Wachstumsschritte im Rinderbereich zu klein.
Gülle ist genug da, ein Teil davon fließt in die Nawaro-Anlage (mit Güllebonus) und der Rest in die 75kW Anlage.
Das Gärrestlager der 75kW Anlage muss ja nicht abgedeckt werden!
Somit ist die neue Anlage schon allein damit zur Hälfte bezahlt, wenn die 9 Monate Lagerraum kommen!
Könnte man dann nicht auch mehrere 75kW Anlagen einem großen Stall zuordnen? Denn 75kW sind doch für die heutigen Wachstumsschritte im Rinderbereich zu klein.
Die sollen das EEG vernünftig ändern:
Ich sage schon länger, dass in dem neuen EEG nur eine "0" fehlt:
Aus 75kw müssen 750kw werden, auch für Bestandsanlagen: Mindestens 80% Gülle und Mist, Rest NawaRo zum regeln.
Und das Argument für die Politik ist "Methanvermeidung" und "CO2-Reduzierung", Mais kann nur CO2-neutral.
Dann hat sich diese Umgehungsdiskussion hier auch erübrigt und der Bau/Umbau/Weiterbetrieb von Biogas hätte eine reelle, akzeptierte Chance.
Ich sage schon länger, dass in dem neuen EEG nur eine "0" fehlt:
Aus 75kw müssen 750kw werden, auch für Bestandsanlagen: Mindestens 80% Gülle und Mist, Rest NawaRo zum regeln.
Und das Argument für die Politik ist "Methanvermeidung" und "CO2-Reduzierung", Mais kann nur CO2-neutral.
Dann hat sich diese Umgehungsdiskussion hier auch erübrigt und der Bau/Umbau/Weiterbetrieb von Biogas hätte eine reelle, akzeptierte Chance.
Damit is den "landwirtschaftlich" genutzten anlagen vielleicht geholfen. Gibt aber auch ne ganze reihe abfall-anlagen. Pflanzliche Nebenprodukte oder auch Lapf-anlagen (Biomasse aus Öko-betrieben). Solche Anlagen hatten evtl. nie Mist oder Gülle. Allein schon aufgrund der Gärrestrücklieferung ala Naturland usw.