BGA HTK + Putenmist + Feststoffe Gülle + Kuh/Schweinemist
Moderator: Schlattmann
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BGA HTK + Putenmist + Feststoffe Gülle + Kuh/Schweinemist
Moin, ich habe mir in der letzten Zeit mal Gedanken gemacht den Nawaro Anteil bei unserer BGA runter zu fahren und durch Mist zu ersetzen. Nun meine Frage:
Wäre es eurer Meinung nach möglich mit einem beheizbaren Volumen von 4000 cbm ca. 10000 to Feststoffe Gülle + Kuh/Schweinemist
und 10.000 to Htk, Putenmist, Legehennenmist, etc zu fahren?
Aufbereitung vom Mist (Hammermühle, etc) ist angedacht.
Sind 2 Behälter. 1: 1500 cbm zwei Paddel, 2: 2500 cbm ein Paddel und ein Tauchmotorrührwerk.
Rezirkulat sollte aufgrund der dann nötigen Gärrestaufbereitung auch vorhanden sein.
Es geht mir im ersten Schritt nur um die biologischen bzw. verfahrenstechnischen Aspekte, sprich Ammoniakhemmung und TS Gehalt.
Vielleicht habt ihr ja einige Ideen bzw. Erfahrungen in die Richtung. Würde mich über eine rege Diskussion freuen. Danke
Wäre es eurer Meinung nach möglich mit einem beheizbaren Volumen von 4000 cbm ca. 10000 to Feststoffe Gülle + Kuh/Schweinemist
und 10.000 to Htk, Putenmist, Legehennenmist, etc zu fahren?
Aufbereitung vom Mist (Hammermühle, etc) ist angedacht.
Sind 2 Behälter. 1: 1500 cbm zwei Paddel, 2: 2500 cbm ein Paddel und ein Tauchmotorrührwerk.
Rezirkulat sollte aufgrund der dann nötigen Gärrestaufbereitung auch vorhanden sein.
Es geht mir im ersten Schritt nur um die biologischen bzw. verfahrenstechnischen Aspekte, sprich Ammoniakhemmung und TS Gehalt.
Vielleicht habt ihr ja einige Ideen bzw. Erfahrungen in die Richtung. Würde mich über eine rege Diskussion freuen. Danke
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Hallo,
also wir haben bei einem FM/NG Volumen von 2400 m³ ca 1500 to Putenmist und 700 to Rindermist (teils recht langstrohig) in der Ration bei 3500 to Mais, 250 to Gras, 500 to Grünroggen. Keine Gülle oder Wasserzugabe (außer Sickersaft) in den letzten 5 Jahren.
Die Mistaufbereitung mit Mühlen ect. ist uns zu teuer, wir lassen den einmal durch einen Miststreuer mit Schneidwalzen, bringt schon einiges.
Der Stickstoff hat sich so bei 7-8 g/l eingependelt und wir versuchen unter 43 °C zu bleiben dann klappts ganz gut.
Seitdem wir den Putenmist einsetzen müssen wir ca 5 l/Tag Eisenpräperat zugeben, sonst müssten wir zu viel Luft einblasen um unter 100 ppm H2S zu bleiben.
Der Paddel läuft seit mehreren Jahren an der Schmerzgrenze (wir mussten den orginalen Motorschütz durch einen stärkeren ersetzten), da doch sehr inhomogener Rinder-Mist mit deutlicher Aufschwimmtendenz und sehr trockener Putenmist mit eher Absinktendenz.
Wie gesagt diese Mengen halte ich bei uns für handhabbar, wenn es deutlich mehr werden soll wirds ohne massive Verdünnung und aufwendige Prozesskontrolle kaum machbar sein.
Gruß aus Mittelfranken
also wir haben bei einem FM/NG Volumen von 2400 m³ ca 1500 to Putenmist und 700 to Rindermist (teils recht langstrohig) in der Ration bei 3500 to Mais, 250 to Gras, 500 to Grünroggen. Keine Gülle oder Wasserzugabe (außer Sickersaft) in den letzten 5 Jahren.
Die Mistaufbereitung mit Mühlen ect. ist uns zu teuer, wir lassen den einmal durch einen Miststreuer mit Schneidwalzen, bringt schon einiges.
Der Stickstoff hat sich so bei 7-8 g/l eingependelt und wir versuchen unter 43 °C zu bleiben dann klappts ganz gut.
Seitdem wir den Putenmist einsetzen müssen wir ca 5 l/Tag Eisenpräperat zugeben, sonst müssten wir zu viel Luft einblasen um unter 100 ppm H2S zu bleiben.
Der Paddel läuft seit mehreren Jahren an der Schmerzgrenze (wir mussten den orginalen Motorschütz durch einen stärkeren ersetzten), da doch sehr inhomogener Rinder-Mist mit deutlicher Aufschwimmtendenz und sehr trockener Putenmist mit eher Absinktendenz.
Wie gesagt diese Mengen halte ich bei uns für handhabbar, wenn es deutlich mehr werden soll wirds ohne massive Verdünnung und aufwendige Prozesskontrolle kaum machbar sein.
Gruß aus Mittelfranken
Also durch unsere "Altanlage" 2 Fermenter je 1700 m3 Nutzinhalt + 2 Nachgärer gleicher Grösse gehen jährlich 30 000t Gülle und 10 000t Mist.
Plus halt Nawaros und Abdälle.
Ergo müsste dein Projekt möglich sein. Du verplemperst halt viel Potential.
Bevor du an Energie- und materialverschwendende Zerkleinerung denkst würd ich ein wirklich grosses abgedecktes Endlager erstellen.
Das dürfte auch zukunftssicherer sein, hast wenig Verschleiss und ne grosse Gasreserve um politischen Kapriolen vorzubeugen.
Das mit dem Ammoniak kannst du im Gas durch Wäsche lösen, im Substrat seh ich, bei längerer Anpassungsphase, auch nicht die grossen Probleme.
Plus halt Nawaros und Abdälle.
Ergo müsste dein Projekt möglich sein. Du verplemperst halt viel Potential.
Bevor du an Energie- und materialverschwendende Zerkleinerung denkst würd ich ein wirklich grosses abgedecktes Endlager erstellen.
Das dürfte auch zukunftssicherer sein, hast wenig Verschleiss und ne grosse Gasreserve um politischen Kapriolen vorzubeugen.
Das mit dem Ammoniak kannst du im Gas durch Wäsche lösen, im Substrat seh ich, bei längerer Anpassungsphase, auch nicht die grossen Probleme.
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Erst mal danke für die Antworten. Nawaros, sprich hauptsächlich Mais würde ich dann gerne gegen null fahren, solange das dann für mich wirtschaftlich ist.
Endlager ist mit 6000 cbm vorhanden und auch abgedeckt. Möchte dies aber gerne zur Lagerung von dem sehr stickstoffhaltigen flüssigen Dünger nutzen, der bei der Aufbereitung entsteht, sofern das mit dem verbauten Beton möglich ist. Laut Herstellerangaben könnte ich dann abgesehen von den Feststoffen ca. 1 Jahr lagern.
Die Frage ist dann ob die Ausbeute nach ca. 70 Tagen Verweilzeit akzeptabel ist oder wie schon von euch erwähnt mehr Lagerraum oder Zerkleinerung?
Endlager ist mit 6000 cbm vorhanden und auch abgedeckt. Möchte dies aber gerne zur Lagerung von dem sehr stickstoffhaltigen flüssigen Dünger nutzen, der bei der Aufbereitung entsteht, sofern das mit dem verbauten Beton möglich ist. Laut Herstellerangaben könnte ich dann abgesehen von den Feststoffen ca. 1 Jahr lagern.
Die Frage ist dann ob die Ausbeute nach ca. 70 Tagen Verweilzeit akzeptabel ist oder wie schon von euch erwähnt mehr Lagerraum oder Zerkleinerung?
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