Flexprämie Aufwand + Risiken

Erträge, Kosten, Gesamtverfahren, Teilverfahren, Komponenten, Investitionen, Betriebskosten, Faktoransprüche, Förderungen, Faustzahlen...

Moderator: Stulle

Zwidawurzn
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Re: Fläxibilität von Biogasanlagen ist pures schwachsinn.

Beitrag von Zwidawurzn »

Natalia hat geschrieben:es geht automatisch mit Photovoltalik....
???
ww
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Beitrag von ww »

Hallo,

hab heute mehrere Schreiben zum Thema Flexibilisierung für Altanlagen erhalten. Ich dachte Stichtag wäre der 31.7.14 um da was machen zu können, oder hab ich da was falsch verstanden ?
Auch wieder eines zu PowerToHeat, ich verstehe den Gesetzestext eigentlich so, das Voraussetzung für Flexibilisierung die Direktvermarktung ist. Und Voraussetzung für die Direktvermarktung die 100% Einspeisung des erzeugten Stromes ist. Dann kann ich doch eigentlich nicht z.B. 200 KW für ein PTH abzweigen als negative Regelleistung, wenn ich nicht mal die paar KW Eigentrom fürs BHKW nehmen darf sodern auf Fremdbezug umstellen muß, oder seh ich das auch irgentwie falsch.
Ich wollte mir ein PTH-Modul 2012 einbauen, aber auf einem Vortrag haben die Referenten (u.a. Rechtsanwälte) genau dieses Eigennutzungsverbot bei Direktvermarktung als Problem dargestellt.

Gruß aus Mittelfranken
Lorbers
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Beitrag von Lorbers »

Hallo,
bin seit über einen Jahr schon dabei zwecks Planung Flex und Regelleistung.
Die ganze Sache ist bis jetzt immer am EVU gestockt. Finanzierung, Plan usw. steht schon länger fertig bereit. Nur die Netzberechnung vom EVU hat bis heute gefehlt. Hab öfters nachgefragt und hatten einige Termine zusammen zwecks diesen Thema. Bis jetzt waren die Aussagen auch immer positiv gewesen. Aber nach 15 Monate der schriftlichen Anfrage durch mich, kam heute das große schreiben. Die geplanten 700kW Einspeisung zu Spitzen Zeiten sind nicht möglich. Das Netz ist angeblich am Ende bei mir. An dieser 20kV Trasse wo ich dran bin hängen zu viele PV Anlagen und einige Windräder. Da geht nichts mehr. Einen neuen Verknüpfungspunkt könnten sie mir zu teilen aber der ist 3,6km entfernt. Da würde ich auf eine andere 20kV Trasse kommen wo noch Kapazitäten frei wären.
Aktuell hab ich 330kW und wollte auf max. 700kW erhöhen.
Hat jemand ähnliche Probleme oder bereits gehabt wie er erweitern wollte?
Kann man den EVU in die Pflicht nehmen zwecks Netzausbau?
Wer nichts wagt der nichts gewinnt!!!
Jens
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Beitrag von Jens »

Hallo,

wie sind denn überhaupt die Erfahrungen jetzt mit der Flexibilisierung , um mal zum Ausgangsthema zurückzukommen.

Sind alle die es gemach haben, damit glücklich ? Hat sich der Aufwand gelohnt ? Oder hätte man lieber einfach ruhig im alten Fahrwasser bleiben können ?

Wir hätten auch wohl eine Möglichkeit, aber irgendwie kommen Aufwand und Ertrag nicht so recht zusammen. Und nur wegen +-0 braucht man den Aufwand auch nicht zu machen.
lerche
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Beitrag von lerche »

+-0 und ein neues BHKW ist doch auch schön...
Jens
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Beitrag von Jens »

...das ist alles? :shock: Die große Aufgabe von Biogas für die nächsten Jahrzehnte als augleichende, regelbare Energie udn evtl. der einzige Grund, wodurch nachwachsende Rohstoffe vergütet werden könnten, wir mit so einem Elan angegangen ?

Ich dachte zumindest hier sind ein paar Anlagen, die gerade interessante Pläne mit ihren Vermarktern machen und angemessene Erlöse aus dem Markt bekommen, weil sie jetzt ja bedarfsgerecht fahren...

Aber nichts ? Nur ein zweites BHKW bezahlen lassen... ?
Küspert
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Beitrag von Küspert »

Naja bei +/- 0 seh ichs nicht ein. Fahr momentan auch gut so. Schon immer das Querstellen wegen neuen Trafo usw.
Hmpf :(
bio-gas
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Beitrag von bio-gas »

Wir haben in Flex investiert (bestand 250kw +530kw flex) und bin sehr zufrieden damit. Vorher hatten wir nur eine maschine und da hockst einfach auf kohlen wenn irgendwas ist....
Das ganze ist einfach wesentlich entspannter als vorher....
*Jo=
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Beitrag von *Jo= »

Ja genau, das ist sehr beruhigend,
keine Hektik mehr wenn man Ölwechsel macht....
kein Stress wenn ein Motor stehen bleibt am Wochenende und das Ersatzteil nicht aufzutreiben ist....

aber ich gebe auch Recht das es wichtig ist flexibel zu produzieren um Biogas einfach eine Zukunft zu gehen.
ww
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Beitrag von ww »

Hallo,

hohle das Thema mal wieder hervor.
Wir sind 4/2006 in Betrieb gegangen. Wenn ich jetzt die Flexprämie beantrage, bekomme ich die eigentlich noch 10 Jahre ? Ich meine schon, da ja Inbetriebnahmejahr + 20 Jahre EEG-Vergütung damals geschrieben stand, also Ende der EEG Vergütung 31.12.2027 (ich hätte den Probebetrieb gern im Sommer gemacht wenn weniger Wärmebedarf da ist). Mein Kollege ist anderer Meinung er behauptet wir fallen 31.12.2026 aus dem EEG und müssen also möglichst schnell den Probebetrieb machen.

Gruß aus Mittelfranken
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