Rührbarkeit Fermenter

Alles was mit dem eigentlichen Prozess der anaeroben Umsetzung von organischer Substanz zu tun hat sowie allgemeine Themen rund um Biogas

Moderator: Schlattmann

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andimo
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Rührbarkeit Fermenter

Beitrag von andimo »

Servus zusammen,

ich habe seit einiger Zeit das Problem, dass mein Fermenterinhalt relativ schlecht zu rühren ist. Führt teilweise also dazu, dass frisches Futter schlecht eingerührt wird, usw.
Nun ist meine Frage, was ich tun kann, die Rührbarkeit zu verbessern. Hat jemand irgendwelche Zusätze, die funzn oder gehts nur über mehr Gülle?

Vielleicht hat jemand einen Tipp.


Gruß und Dank,

Andi
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Küspert
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Beitrag von Küspert »

Rezirkulieren, Gülle, Wasser, Getreide Füttern und dadurch den Input reduzieren.
Hmpf :(
Oberboar
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Beitrag von Oberboar »

Zuerst die Ursachen ermitteln: Biologieprobleme> gehemmter Abbau, Rührwerk verschliessen, Temperatur gefallen, schlechte Häckselqualität, hoher Ligninanteil usw....
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TT-Hase
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Beitrag von TT-Hase »

Spurenelemente ok?
andimo
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Beitrag von andimo »

Die Ausgangssituation war jene, dass wir im Sommer im Fermenter ca. 47°C hatten.
Durch den langsamen Temperatur Rückgang auf nun wieder 43°C kann es natürlich schon sein, dass der Abbau irgendwie etwas leidet. Darüber hinaus habe ich zwecks der Temp einen relativ hohen pH Wert, weswegen ich nicht Rezirkulieren möchte. Rührwerke sind soweit in Ordnung; Stromaufnahmen passen zur zähen Brühe.
Spurenelemente mache ich seit 14 Tagen, um die Defizite auszugleichen.
Mit Gülle möchte ich nun auch nicht krass reingehen, da ich nicht weiß, wie lang der Winter wird.
Ned ärgern, nur wundern.
vibgas
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Beitrag von vibgas »

hatte einen Zusatz der die Rührbarkeit deutlich verbesserte. braucht aber min 3 Wochen bis man einen Erfolg sieht. Auf alle Fälle die oben genannten Dinge abklären. Rezirkulieren hilft oft viel.
pura vida!
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extra-wurst
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Beitrag von extra-wurst »

Seid einen 1/4 Jahr probieren wir andere Spurenelemente - das alte Spiel: wenn´s besser wird, zahlen wir, sonst der Hersteller.

Eine signifikante Verbesserung ist noch nicht festzustellen, aber das war uns eigentlich vorher schon klar. :)

Vor Beginn des Einsatzes bekamen wir allerdings ein "Mittelchen, um das Substrat aufzuschließen". Es wurde angeimpft und ab dann täglich zudosiert. Die Konsistenz des Substrates hat sich geändert. Es fließt deutlich geschmeidiger und ist homogener. Die Rührzeiten hab ich 15% runtergenommen und die Pumpenflügel scheinen deutlich länger zu halten (bisher +50% und noch i.O.). Allein das war den Versuch schon wert.
Grüße aus der Heide
papp
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Beitrag von papp »

Mit den Zusätzen ist das ungefähr wie mit Goethes Gretchenfrage ...



Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben
vibgas
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Beitrag von vibgas »

oder aber: "wer heilt, hat recht"
pura vida!
papp
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Beitrag von papp »

vibgas hat geschrieben:oder aber: "wer heilt, hat recht"

Jaja, traditionell -> "Heil"
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