Beschickungszeiten für optimalen Prozess
Moderator: Biohoefe
Beschickungszeiten für optimalen Prozess
Früher wurden ja die meisten Biogasanlagen nur ca. zweimal täglich oder so beschickt.
Heutzutage meist stündlicher oder öfter.
Was spricht für noch öfteres beschicken z.b. jede 15 Minuten bzw. was spricht dagegen?
Wie häufig beschickt ihr denn eure Anlagen?
Heutzutage meist stündlicher oder öfter.
Was spricht für noch öfteres beschicken z.b. jede 15 Minuten bzw. was spricht dagegen?
Wie häufig beschickt ihr denn eure Anlagen?
- extra-wurst
- MOD
- Beiträge: 750
- Registriert: 09.09.2005, 16:30
Moin!
Allgemein kann man wohl sagen, daß es für eine gleichmäßige Prozessführung besser ist, die tägliche Subtratmenge in vielen kleineren Portionen über den Tag verteilt zu dosieren. Das erfordert für das Einmischen weniger Energie, ist in Hinsicht auf die Bildung von Schwimmschichten günstiger und auch die Bakterien honorieren es mit einer gleichmäßigen Gasproduktion, da man eine homogenere Mischung im Fermenter erzeugen kann.
Gruß aus Hamburg
Sven
Allgemein kann man wohl sagen, daß es für eine gleichmäßige Prozessführung besser ist, die tägliche Subtratmenge in vielen kleineren Portionen über den Tag verteilt zu dosieren. Das erfordert für das Einmischen weniger Energie, ist in Hinsicht auf die Bildung von Schwimmschichten günstiger und auch die Bakterien honorieren es mit einer gleichmäßigen Gasproduktion, da man eine homogenere Mischung im Fermenter erzeugen kann.
Gruß aus Hamburg
Sven
- extra-wurst
- MOD
- Beiträge: 750
- Registriert: 09.09.2005, 16:30
Hallo,
zuerst einmal muß ich Extra-wurst"s Aussage unterstreichen.
@TT-Hase:
Wir reden halt viel über die Fütterung,die Biologie,jedoch zu wenig über die Basis-"das Millieu"!
Absoluten Vorrang sollte immer die Fermentertemperatur haben!!
Ich will hier nicht gleich vom "umkippen" reden,jedoch auf Gasverluste hinweisen die enstehen können.
Die Abbaugeschw. nimmt ab.(Viel fangen hier an vor lauter Panik noch mehr zu füttern,bzw. zu überfüttern)
Umso kürzer nun noch die Verweilzeiten sind umso größer ist die Gefahr der mangelhaften Aufschlüsselung.
Bei kurzen Verweilzeiten empfehle ich übrigends Nachgärer und Endlager als einen Behälter auszuführen was die Verluste dann noch ein wenig in Grenzen hält.
Viele sprechen gerne von über 95 Prozent Anlagenauslastung ,beziehen dies aber ausschließlich auf ihren Motor und Fermenterraum.
Als Basisvergleich finde ich viel interessanter einen Energievergleich aufzustellen zw. eingebrachter Energie (Input) und prod. Energie.
Besitzt man eine Gasmengenzählung und nutzt zur Berechnung den resultierenden Wirkungsgrad des Motors kann man leicht zu einem Ergebnis kommen.(Nur mit guter Analyse des Gesamtpaketes kann man das letzte Quentchen herauskitzeln).
Gruß
zuerst einmal muß ich Extra-wurst"s Aussage unterstreichen.
@TT-Hase:
Wir reden halt viel über die Fütterung,die Biologie,jedoch zu wenig über die Basis-"das Millieu"!
Absoluten Vorrang sollte immer die Fermentertemperatur haben!!
Ich will hier nicht gleich vom "umkippen" reden,jedoch auf Gasverluste hinweisen die enstehen können.
Die Abbaugeschw. nimmt ab.(Viel fangen hier an vor lauter Panik noch mehr zu füttern,bzw. zu überfüttern)
Umso kürzer nun noch die Verweilzeiten sind umso größer ist die Gefahr der mangelhaften Aufschlüsselung.
Bei kurzen Verweilzeiten empfehle ich übrigends Nachgärer und Endlager als einen Behälter auszuführen was die Verluste dann noch ein wenig in Grenzen hält.
Viele sprechen gerne von über 95 Prozent Anlagenauslastung ,beziehen dies aber ausschließlich auf ihren Motor und Fermenterraum.
Als Basisvergleich finde ich viel interessanter einen Energievergleich aufzustellen zw. eingebrachter Energie (Input) und prod. Energie.
Besitzt man eine Gasmengenzählung und nutzt zur Berechnung den resultierenden Wirkungsgrad des Motors kann man leicht zu einem Ergebnis kommen.(Nur mit guter Analyse des Gesamtpaketes kann man das letzte Quentchen herauskitzeln).
Gruß