Zuckerruebenvergaerung

Zur Vergärung kommende Substrate, Gaserträge, Eignung, Probleme, Beschaffung, Vorbehandlung, nachwachsende Rohstoffe, Kosubstrate, Lagerung, Preise

Moderator: Schlattmann

Antworten
papp
Identität bekannt
Identität bekannt
Beiträge: 3843
Registriert: 29.12.2005, 22:36
Wohnort: Ausland

Beitrag von papp »

Sag mal deine ehrliche Meinung zu dem Ding.
Stinkt das Ganze nicht nach viel Arbeit?
Wo kann unter normalen Bedingungen die Stundenleistung liegen, Einmannbedienung vorausgesetzt?
Benutzeravatar
extra-wurst
MOD
MOD
Beiträge: 750
Registriert: 09.09.2005, 16:30

Beitrag von extra-wurst »

Du brauchst zum Beschicken einen vernünftigen Lader mit Fahrer und einen, der die Maschine bedient/kontrolliert.

Das Gerät holt jeden Stein raus und die größte Ausführung steht in der Zuckerfabrik Uelzen - die Stundenleistung sind an der Biogasanlage kaum Grenzen gesetzt.

Was mich noch nicht überzeugt, ist das Verfahren nach der Bearbeitung. Ich kann mir doch nicht für zigtausende Euro Schlauchsilagen hinlegen. Ich werde ja erleben, wie wir die Rüben aus dem Schlauch wieder aufnehmen können, aber besonders einfach stelle ich mir das nicht vor.

...und der Preis überzeugt mich auch noch nicht richtig. :wink:
Grüße aus der Heide
Piccolo
Beiträge: 16
Registriert: 13.06.2008, 20:57
Wohnort: Vreden

Schreddern und flüssig einsilieren

Beitrag von Piccolo »

Das Flüssigsilierverfahren ist die sinnvollste Variante für eine minimale Arbeitsbelastung. Die Anlage kann voll automatisiert beschickt werden. Hierzu gibt es genügend praktische Erfahrungen.
strike
Identität bekannt
Identität bekannt
Beiträge: 651
Registriert: 15.02.2006, 08:12

Beitrag von strike »

???Willst du jetzt eine Lipp-Anlage anpreisen???
Piccolo
Beiträge: 16
Registriert: 13.06.2008, 20:57
Wohnort: Vreden

Beitrag von Piccolo »

Was ist eine LIPP-Anlage? Nur ein Fermenter ergibt keine Anlage.

Anpreisen möchte ich hier im Forum gar nichts, deshalb schreibe ich auch nicht mehr darüber. Es gibt viele gute Erfahrungen mit pumpfähigen Rübenschlamm.

Wir vertreiben Festbettreaktoren und industrielle BGA und BHKW-Steuerungen. Leider bin ich daher befangen und kann hier im Forum nicht neutral berichten ohne dass es gleich nach Werbung riecht.

Ich bin von dem Flüssigeinsilierverfahren (geht auch in Silobehältern oder Lagunen) überzeugt und halte es für eine äußerst sinnvolle Ergänzung/Alternative zu Silomais.

Eine breite Betrachtung der Einsatzmöglichkeiten verschiedener Substrate mit der resultierenden besten Technik kann so verkehrt für die Branche nicht sein, will man die Gesamteffizienz steigern und langfristig die erforderliche Akzeptanz in der Bevölkerung erhalten.
Benutzeravatar
extra-wurst
MOD
MOD
Beiträge: 750
Registriert: 09.09.2005, 16:30

Beitrag von extra-wurst »

moin

Nun folgt der 2. Teil:

nachdem wir heute die Rüben wieder aus dem Schlauch gepuhlt haben, konnten wir einen neuen Rübenschnitzler probieren.

Das orangefarbene Teil, das wir auf dem Feldtag zur Verfügung hatten, hat die Rüben geschnitten, so daß relativ glattflächige Einzelteile entstanden.
Hier werden die Rüben durch rohe Gewalt einfach zerquetscht.
Bild

Eventuell lag es aber auch daran, daß die Rüben älter waren: jedenfalls gab der neue Zerkleinerer zermuste Rüben.

Bild

Die Durchsatzleistung scheint auf den ersten Blick vergleichbar zu sein, das Gewicht ist höher und der Preis niedriger :)

Bild

Für unsere Anlage ist so etwas durchaus praktikabel, nur diese Schlauchtechnik kommt für mich nicht in Frage.
Grüße aus der Heide
papp
Identität bekannt
Identität bekannt
Beiträge: 3843
Registriert: 29.12.2005, 22:36
Wohnort: Ausland

Beitrag von papp »

So ein Teil vertreibt die Firma Holaras aber schon seit Jahrzehnten.

http://www.holaras.nl/upload/files/pdf/00000050-DE.pdf
Benutzeravatar
extra-wurst
MOD
MOD
Beiträge: 750
Registriert: 09.09.2005, 16:30

Beitrag von extra-wurst »

Stimmt, das war die "orange" auf unserem Feldtag.
Nur gibt es die nicht mit Steinsicherung und zu dem Peis.
Grüße aus der Heide
JueLue
Identität bekannt
Identität bekannt
Beiträge: 301
Registriert: 05.12.2007, 08:56

Beitrag von JueLue »

... die Schlauchsilage kommt für dich aus Kosten- oder Arbeitsgründen nicht in Frage?

Wie habt ihr die Rüben aus dem Schlauch entnommen?
Oben aufgeschnitten und dann mit der Schaufel? Bekommt man die ohne viel Handarbeit und ohne Folie in die Schaufel?

JueLue
Benutzeravatar
extra-wurst
MOD
MOD
Beiträge: 750
Registriert: 09.09.2005, 16:30

Beitrag von extra-wurst »

JueLue hat geschrieben: Bekommt man die ohne viel Handarbeit und ohne Folie in die Schaufel?
Du musst dich schon entscheiden - man kann nicht alles haben: Handarbeit oder Folie! :)

Wir haben die Wurst ja auf dem Acker liegen und da ist das Aufladen keine wahre Freude. Bei festem Untergrund sieht das sicherlich anders aus.

In meinen Augen ist die Schlauchlagerung für Rüben in den erforderlichen Mengen viel zu teuer und zu arbeitsintensiv.
Grüße aus der Heide
Antworten