Hallo extra-wurst,
für eine grobe Berechnung des Wirkungsgrades sind folgende Parameter notwendig:
1. Gasmenge in Normkubikmeter (Nm³), d.h. die vom Gaszähler angezeigte Gasmenge muss anhand der Gastemperatur und des Gasdruckes in der Leitung auf Normbedingungen (0 °C und 1013 hPa) umgerechnet werden
2. Methangehalt im Biogas (10 kWh/m³ Methan)
3. Zündölanteil (10 kWh/l)
4. produzierte Strommenge (Stromzähler)
Anhand der Gasmenge, dem Methangehalt und dem Zündölverbrauch kann man die dem BHKW zugeführte Energie ausrechnen. Wenn man nun die vom Generator abgegebene Energie durch die zugeführte Energie teilt erhält man den Wirkungsgrad. Man sollte allerdings aufpassen, ob der Stromzähler den tatsächlich vom Generator abgegebenen Strom misst, oder ob dazwischen noch externe Verbraucher geschaltet sind.
Dies ist allerdinmgs nur ein ungefährer Wert, da man für die genaue Ermittlung des Wirkungsgrades noch einige zusätzliche Parameter braucht (z.B. Aufstellungsort, Betriebstemperatur, direkt angeschlossene Verbraucher usw.). Nachzulesen in der DIN 3046: Hubkolben-Verbrennungsmotoren.
Die Wirkungsgradschwankungen entstehen vor allem durch Schwankungen in der Gaszusammensetzung, den Aufstellungsbedingungen, der Ablesegenauigkeit usw. Hier können sich einige Sachen aufsummieren.
MfG
aschmann