Nach Zugabe von Spurenelementen = Biologie abgestürzt!!!!
Moderator: Schlattmann
Nach Zugabe von Spurenelementen = Biologie abgestürzt!!!!
Hallo Leute
ein Kunde von mir hat letzte Woche mit der Zugabe (Dosierung nach Herstellerempfehlung) von Mineral- und Spurenelementen angefangen. Zwei Tage blieb das ohne Auswirkungen, danach ging die Gasprduktion merklich zurück bis sie schließlich heute auf nur noch 10% abstürzt ist.
Die Fütterung war die letzten 2 Jahre immer (Mais- u. Grassilage, Rasenschnitt, etwas Getreide sowie Rindertretmist) die Gleiche.
Bei meinen Experiementen mit Versuchsfermentern ist die Biologie ebenfalls zusammengebrochen.
Nun meine eigentliche Frage wo kann man das Zeug gerichtstauglich analisieren lassen und wie sieht es mit Regressforderungen aus.
Wer hat schon mal ähnliche Erfahrungen machen dürfen?
(Hersteller auf Nachfrage)
Gruß
...Gadget
ein Kunde von mir hat letzte Woche mit der Zugabe (Dosierung nach Herstellerempfehlung) von Mineral- und Spurenelementen angefangen. Zwei Tage blieb das ohne Auswirkungen, danach ging die Gasprduktion merklich zurück bis sie schließlich heute auf nur noch 10% abstürzt ist.
Die Fütterung war die letzten 2 Jahre immer (Mais- u. Grassilage, Rasenschnitt, etwas Getreide sowie Rindertretmist) die Gleiche.
Bei meinen Experiementen mit Versuchsfermentern ist die Biologie ebenfalls zusammengebrochen.
Nun meine eigentliche Frage wo kann man das Zeug gerichtstauglich analisieren lassen und wie sieht es mit Regressforderungen aus.
Wer hat schon mal ähnliche Erfahrungen machen dürfen?
(Hersteller auf Nachfrage)
Gruß
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Spuren
Ich hatte auch schon mal die Erfahrung machen dürfen mir hat auch ein Vertreter Spurenelemente angeboten zum ausprobieren für lau habe mich dann bequatschen lassen nach 3 Tagen habe ich es wieder abgesetzt weil die Gasproduktion nachließ danach habe ich ihn zwar wieder zugange bekommen hat aber was dazugehört für mich ist das thema beendet Mfg Jan
Hu hu alles klar
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Das die Biologie abstürzt ist fast schon logisch, wenn vorher keine Spurenelementuntersuchung gemacht wurde! Wie überall im Leben macht die Menge das Gift. So kann vor der Gabe von Spurenelementen in den Fermenter z.B. Selen im Mangel , Zink aber ausreichend vorhanden sein. Nach der pauschalen Gabe von Spurenelementen ist dann zwar der Selenmangel ausgeglichen, bei Zink nun aber eine Überdosierung und damit eine Vergiftung Grund für eine Hemmung der Biologie! Immer nur eine gezielte Spurenelementgabe machen, niemals ins Blaue hinein! Ein Vertreter, der "einfach so mal Spurenelemente reinhauen will" gleich die Tür weisen!
Es wurde vor der Zugabe eine umfassende Analyse (!?) der Spurenelemente vom Hersteller selbiger Stoffe gemacht.
Anschließend wurde genau für diese spezielle Anlage eine Mischung hergestellt.
Bei der ersten Zugabe der Mischung (versuchsweise weniger als vom Hersteller empfohlen) stellte sich auch eine vermehrte Gasproduktion ein.
Als der Effekt nachgelassen hat wurde auf Rat des Verkäufers die Menge erhöht.
Als ich die Betreuung der BGA übernahm kam dann das dicke Ende.
Vom Hersteller war in der Folgezeit nicht mehr viel zu hören, auser, dass seine Mittel bis zu diesem Zeitpunkt immer funktioniert haben. In Wirklichkeit waren sie damit beschäftigt alle Schuld von sich zu schieben und hatten keinen Schimmer davon was schiefgegangen ist.
Erst ein bundesweit bekannter und anerkannter Experte brachte uns auf die richtige Spur.
Im Normalbetrieb hat das Biogas der Anlage einen Methangehalt von 60 bis 65 manchmal auch darüber, Wasserstoff ist bei 5 - 20ppm.
Das fehlende CO2 ist in der Gülle gebunden.
Wird Wasserstoff in der Gülle gebildet, verbindet er sich bei seinem Weg nach oben zum größten Teil mit dem im Überfluß vorhandenem CO2 der Gülle.
Bei der ersten Zugabe der Mineralien haben die Zusatzstoffe (Füllstoffe) lediglich das CO2 aus der Gülle gelöst und so zur vermeintlichen vermehrten Gasproduktion geführt. Zucker ins Weißbier hat in etwa die gleiche Wirkung. In Wirklichkeit hat sich die Zusammensetzung des Fermenterinhaltes dramatisch verändert und der eh schon angeschlagenen Biologie (Schwefel bei etwa 700ppm) den Rest gegeben.
Regressforderungen gegen mich hat meine Haftpflichtversicherung von vornherein abgewendet, da ich zwar am Absturz beteiligt war, aber auf Weisung des Betreibers gehandelt habe.
Der Betreiber ist aber auf seinem Schaden sitzengebieben.
Bei einer nach dem Absturz gezogenen Probe aus dem Fermenter hatte ein Spurenelement kompett gefehlt, obwohl angeblich die Mischung extra für diese BGA gemischt wurde. Der Mais stammte aus einem Niedermoor.... manche Elemente sind dort einfach nicht zur Genüge im Boden vorhanden!
Schadensersatz gegen den Hersteller hat er wegen geringer Erfolgsaussichten auf Anraten seines Anwaltes erst gar nicht gestellt.
1. Es gibt keine eindeutige und wissenschaftliche Beweise, sondern nur Erfahrungswerte was die min. - max. Mengen der Mineralien im Substrat angeht.
2. Es war auf der Verpackung und der Beschreibung des Produktes keine verbindliche Angabe, was die Zusammensetzung betrifft.
Wenn nicht zugesichert wird, dass z.B. Magnesium drin ist, spielt es auch keine Rolle, ob es gebraucht wird, es wurde ja nichts versprochen!
Für mich bedeute so etwas:
Nur wenn mir schriftlich bestättigt wird; der, der und der Stoff sind drin kommt das Zeug in den Fermenter. Wenn ein Hersteller oder Verkäufer nicht offen und ehrlich zu seinem Produkt und den Inhaltsstoffen steht und so durch die Hintertür sämtliche Schadensansprüche von hausaus aus dem Weg geht hat er auf der BGA nichts verloren.
Anschließend wurde genau für diese spezielle Anlage eine Mischung hergestellt.
Bei der ersten Zugabe der Mischung (versuchsweise weniger als vom Hersteller empfohlen) stellte sich auch eine vermehrte Gasproduktion ein.
Als der Effekt nachgelassen hat wurde auf Rat des Verkäufers die Menge erhöht.
Als ich die Betreuung der BGA übernahm kam dann das dicke Ende.
Vom Hersteller war in der Folgezeit nicht mehr viel zu hören, auser, dass seine Mittel bis zu diesem Zeitpunkt immer funktioniert haben. In Wirklichkeit waren sie damit beschäftigt alle Schuld von sich zu schieben und hatten keinen Schimmer davon was schiefgegangen ist.
Erst ein bundesweit bekannter und anerkannter Experte brachte uns auf die richtige Spur.
Im Normalbetrieb hat das Biogas der Anlage einen Methangehalt von 60 bis 65 manchmal auch darüber, Wasserstoff ist bei 5 - 20ppm.
Das fehlende CO2 ist in der Gülle gebunden.
Wird Wasserstoff in der Gülle gebildet, verbindet er sich bei seinem Weg nach oben zum größten Teil mit dem im Überfluß vorhandenem CO2 der Gülle.
Bei der ersten Zugabe der Mineralien haben die Zusatzstoffe (Füllstoffe) lediglich das CO2 aus der Gülle gelöst und so zur vermeintlichen vermehrten Gasproduktion geführt. Zucker ins Weißbier hat in etwa die gleiche Wirkung. In Wirklichkeit hat sich die Zusammensetzung des Fermenterinhaltes dramatisch verändert und der eh schon angeschlagenen Biologie (Schwefel bei etwa 700ppm) den Rest gegeben.
Regressforderungen gegen mich hat meine Haftpflichtversicherung von vornherein abgewendet, da ich zwar am Absturz beteiligt war, aber auf Weisung des Betreibers gehandelt habe.
Der Betreiber ist aber auf seinem Schaden sitzengebieben.
Bei einer nach dem Absturz gezogenen Probe aus dem Fermenter hatte ein Spurenelement kompett gefehlt, obwohl angeblich die Mischung extra für diese BGA gemischt wurde. Der Mais stammte aus einem Niedermoor.... manche Elemente sind dort einfach nicht zur Genüge im Boden vorhanden!
Schadensersatz gegen den Hersteller hat er wegen geringer Erfolgsaussichten auf Anraten seines Anwaltes erst gar nicht gestellt.
1. Es gibt keine eindeutige und wissenschaftliche Beweise, sondern nur Erfahrungswerte was die min. - max. Mengen der Mineralien im Substrat angeht.
2. Es war auf der Verpackung und der Beschreibung des Produktes keine verbindliche Angabe, was die Zusammensetzung betrifft.
Wenn nicht zugesichert wird, dass z.B. Magnesium drin ist, spielt es auch keine Rolle, ob es gebraucht wird, es wurde ja nichts versprochen!
Für mich bedeute so etwas:
Nur wenn mir schriftlich bestättigt wird; der, der und der Stoff sind drin kommt das Zeug in den Fermenter. Wenn ein Hersteller oder Verkäufer nicht offen und ehrlich zu seinem Produkt und den Inhaltsstoffen steht und so durch die Hintertür sämtliche Schadensansprüche von hausaus aus dem Weg geht hat er auf der BGA nichts verloren.