Moin zusammen,Andreas Rugen hat geschrieben:Womit du schon einige Probleme der EPDM-Folien angeschnitten hast.Kohl hat geschrieben:
....aber zu deiner Aussage über EPDM Folienabdeckungen muß ich Stellung nehmen.
Wir betreiben seit sechs Jahren eine Anlage und der 900m³ Nachgärer ist mit einer EPDM Folie abgedeckt....
Zwei oder drei Reparaturen, die jeder Landwirt der einen Reifen flicken kann selbst durchführt wurden gemacht und ich bin mir sicher, daß diese Folie weitere 5-7 Jahre überlebt.....
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Einige Hersteller geben auf Tragluftdächer 5 jahre Garantie;
die wirds weder bei Betondecken noch bei EPDM geben.
Die EPDM-Folien sind zwar zu Anfang Gasdicht; aber nicht Diffusionsdicht : Geruchsstoffe dringen durch.
Die EPDM-Folien sind nur bedingt UV-Stabil; durch die UV-Bestrahlung löst sich der Weichmacher und nach gewisser Zeit diffundiert CH4 durch die Folien.
Bei Einschichtigen Foliensystemen ist die Gasspeicherfolie immer der Witterung direkt ausgestzt; als Gasspeicher im eigentlichem Sinne sind sie auch nicht gedacht; sondern " nur" Speicherhauben.
Tragluftdächer verfügen über eine Gasspeicherfolie, die durch die Deckfolie gegen UV und Witterungseinflüsse geschützt ist; sie können sich unter der Dachfolie entsprechend der Gasmenge ausdehnen oder wieder zusammenlegen; durc den Gegendruck der Dachfolie ist immer ein leichter Gasüberdruck in den Gasspeichern; durch das Druckgefälle zwischen den einzelnen Fermenterstuffen ( HF; NA; GPL) lassen sich die Stömungsrichtungen steuern; und damit eine möglichst lange Gasverweildaiuer in den Speichern zur Biologischen Entschwefelung und Durchmischung zur Verbesserung der Gasqualität erreichen ; durch letzteres ist die Voraussetzung gegeben das die BHKW's auf einen möglichst hohen Wirkungsgrad justiert werden können.
Andreas
wir haben zwar auch ein Tragluftfoliendach von deiner alten Firma,
jedoch kann man kaum von diffusionsdicht sprechen,
eher von diffusionsdichter aufgrund des Sandwiches.
Habe ich Sturm,drückt nur eine Windböhe die Luft aus dem Folienzwischenraum.
Resultat ist starkes wanken des Daches und ein intensiver Biogasgeruch.
Dies ist nur möglich weil zumindest die Gasspeicherfolie durchdiffundiert.
Den gleichen Effekt habe ich bei starker Sonneneinwirkung:
Die Luft dehnt sich aus und drückt durch die Schornsteine(Tragluftgebläse-Überdrucksicherung).
Wir haben am Anfang gedacht es sei eine Leckage,konnten dies jedoch widerlegen und haben nach Rücksprache mit besagter Firma zu hören bekommen das eine Geruchsdiffundierung durchaus möglich ist.
Trotzdem bin ich aber sehr zufrieden mit dem Dach.
Allerdings muß ich auch sagen das deine Argumente gegenüber den Betondecken (nach neuesten Standarts gebaut) mich nicht überzeugen.
Eine Betondecke flatert nicht bei Sturm,ist aufgrund von etlichen Innebeschichtungsmethoden dem Schwefel eh nicht ausgesetzt,kann wunderbar gedämmt werden(verhinderung des Schornsteineffektes-weniger Wärmebedarf im Winter) und kann Rührwerkskräfte abtragen,ist also neben Stahl die einzige Chance von oben zu rühren.
Wie Hase schon schrieb:
Rührwerk rein,Rührwerk raus,und das alles ohne einen Druckschlauch oder ähnliches lösen bzw. zu öffnen.
Also ,bei diesen Vorteilen kann die Variante Betondecke doch so schlecht auch nicht sein.
Gruß