Bodensatz Endlager

1-stufig, 2-stufig, Rührkessel, Plug-Flow, Rühren, Heizen, Trockenvergärung und Gülle-lose Verfahren, Einbringen, Ausbringen usw..., Möglichkeiten, Probleme, Lösungen, Preise, Erfahrungen

Moderator: Biohoefe

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güldner
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Bodensatz Endlager

Beitrag von güldner »

Hallo,

ich habe noch grauer Vorzeit einen offenen Güllebehälter mit 25 x 6m
Da ist nur ein TMR mit 18kW drin.
Da die Gülle da drin recht dünn ist, rührt sich das gut.
Leider bleibt am Boden immer etwas Sinkschicht zurück.
Da das mit den Jahren jetzt ca. 300m³ sind möchte ich das mal wieder ganz entleeren.

Wie macht man das am besten, und vor allem bezahlbar und ohne allzu große Sauerei.
Der Behälter ist wie gesagt offen, 6m hoch, davon 4m im Boden versenkt.
lerche
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Beitrag von lerche »

Wenn irgendwie möglich würd ich ein paar Fuhren Kies, Sand, wasauchimmer hinkippen und einen großen bagger hinstellen. Mit dem dann ein kettenbobcat reinheben, dann is das auf ein paar Stunden vorbei
güldner
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Beitrag von güldner »

Naja, bei der derzeitigen Baukonjunktur wird so ein 40t Bagger mit Anfahrt + Bobcat und 1 Tag Arbeit aber auch 3-4000€ kosten.
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Kohl
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Beitrag von Kohl »

Wir haben vor Jahren einen Autokran hier gehabt, einen kleinen Radlader in die Grube gestellt und damit einen Container befüllt.
Der Kran hat das Material rausgehoben und auf eine Siloplatte abgekippt.
Limitierender Faktor war der zu kleine Container, aber wir hatten über 100m³ an einem knappen Tag gereinigt.
Kosten unter 1.000€.
6m Höhe ist für die meisten Teleskoplader wohl zu hoch, ansonsten Teleskop reinstellen und über die Mauer abkippen.
Wer wenn nicht wir ?
Wann, wenn nicht jetzt?
biogas 100
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Beitrag von biogas 100 »

Über die Mauer kippen fällt aus, er wollte ja keine Sauerei.
Wir haben unser Endlager mit der Firma Lunte gereinigt (Autokran mit Schalengreifer und Hoftrac)
Problem: Im Endlager hat man ja sehr dünnes und die Sinkschicht, also erst das dünne abgepumpt, allerdings blieben dann doch Reste von dünnen im Behälter. Als dann der Hoftrac reinkam zu schaufeln, hat sich das feste mit dem flüssigen vermischt und es wurde schwierig den Schlamm dann in den Schalengreifer zu schaufeln. Einen Tag lang haben wir es gemacht und am Ende waren immer noch 20 cm drin. Also möglich ist es aber wird dann ein teurer Spaß es ganz sauberzubekommen. Tagessatz der Truppe irgendwo 4000 €.
Aber bei reinen festen Sandsinkschichten top, da hatten wir einen Meter Bodensatz vom Fermenter an einen Tag besenrein entfernt.
beoMartin
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Beitrag von beoMartin »

Hallo,
schließe mich lerche an, ein Langarm Bagger ( so einer der Böschungen macht) ist die beste Lösung. Kosten ca. 120Euro/h plus Transport. Er muss auf max 1Meter unter der Grubenkante stehen damit er möglichst nahe dran ist und auch schwenken kann. hat bei uns letztes Jahr einen Behälter ausgebaggert, ca. 3.5 m Feste Masse in zwei Tagen (24*6). Hinterher war alles Besenrein. Zuletzt wurde mit einem Hoflader noch nachgeputzt weil er in der Mitte nicht alles erreicht hat. Wenn das nur ein Lager ist, also keine Heizung etz drin ist, dann geht das recht gut weil er seinen Löffel nicht sehen kann und "Blind " baggern muss.
Haben das Feste auf einen gedroschenen Acker gefahren und danach mit Streuer verteilt.

Geht natürlich so einfach nur wenn er an mehreren Stellen rund um den Behälter auch hinkommt.
Gruß

Martin
Energiebauer
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Beitrag von Energiebauer »

Hallo

ich habe schon 3 Behälter leer gemacht mit meinem Telelader. Ein Kran setz mich morgens rein. Und ich habe dann alles über die Wand nach draußen geworfen. Abends wieder raus.

Schöne Grüße
biogas 100
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Beitrag von biogas 100 »

Und wie schaffst du den Anfang, wenn du reingelassen wirst? Meistens hat man ja ein Gülle-Sand-Gemisch, das nicht so einfach befahrbar ist.
lerche
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Beitrag von lerche »

Ich hatte nur einen normalen Kettenbagger. Kategorie 25-30t. Der kostet beim Baggerunternehmer meines Vertrauens irgendwas um 70€ netto die Stunde und a paar 100€ s herfahren. Ich habe schon ein 32/6er Gärrestlager und meine 20/6er Nachgärer so leer gemacht. Hat nie länger wie 5-6 Stunden gedauert. Wichtig is dass der Lader genug her schiebt. Einmal hatten wir dazu einen kleinen Merlo, seit neustem hat mein Baggermann eben so ein 8t Kettenbobcat. Das geht wie sau.Bin mir sehr sicher, dass es nicht billiger und komfortabler geht...
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