Gaseinspeisung mit 150Nm³/h Methan

Von der Aufbereitung und Reinigung bis hin zur Verbrennung und Wärmenutzung, Nutzungssysteme, BHKW-Technik, Vorteile, Nachteile, Erfahrungen, Innovationen...

Moderator: aschmann

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Jens
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Gaseinspeisung mit 150Nm³/h Methan

Beitrag von Jens »

Hallo,

ich habe gehört, dass es z.B. in Frankreich Methaneinspeiseanlagen ist einer Größenordnung von 150nm³ Methan /h gibt, bzw. geplant sind.

Hat da jemand mal was von gehört oder gesehen ? Welche Firmen bauen Aufberitungsanlagen in der Größe ? Welches Verfahren wird gewählt ? Was kostet die Einspeiseanlage ?
Hat da jemand Fotos/Eckdaten/Links ?
papp
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Beitrag von papp »

https://schlattmann.de/forum/viewtopic.php?t=3422

Das Prodeval-Teil ist so günstig weil es nur einen Teil des Gases nutzt und der Rest mit entsprechend runtergesetztem Methananteil der üblichen/vorherigen Verwendung zugeführt werden muss.
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Jens
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Beitrag von Jens »

...ich dachte mehr an so eine Komplett-Anlage:

Hackschnitzel+Substrat --> Fermenter --> Gasaufbereitung --> Gaseinspeisung

und das in der Größenordnung 150Nm³ Methan /h
f-mate
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Beitrag von f-mate »

Überwiegend Membranaufbereitungsanlagen, Hersteller(n) will ich nicht nennen. Ich kenne die Investitionskosten leider nicht, meine Vermutung ist dass die Aufbereitungsanlage + Schwachgasbehandlung recht teuer sein kann.

Ich kenne (leider) fast alle Membrananlagenhersteller und mit gutem Gewissen kann ich dir niemanden empfehlen. Die Technologie ist eigentlich keine Hexerei, die Membranhersteller beliefern aber nur die Maschienenbauer. Diese sind aber recht faul, gibt es welche Probleme, dann kannst du warten bis die Lust und Laune haben dir zu helfen. Ich habe das selbe mit BHKW-Packeger durchgemacht, es war auch nicht einfach, aber die Aufbereitungsanlagenhersteller sind schlimmer.
papp
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Beitrag von papp »

f-mate hat geschrieben:Überwiegend Membranaufbereitungsanlagen, Hersteller(n) will ich nicht nennen. Ich kenne die Investitionskosten leider nicht, meine Vermutung ist dass die Aufbereitungsanlage + Schwachgasbehandlung recht teuer sein kann.

Ich kenne (leider) fast alle Membrananlagenhersteller und mit gutem Gewissen kann ich dir niemanden empfehlen. Die Technologie ist eigentlich keine Hexerei, die Membranhersteller beliefern aber nur die Maschienenbauer.
Seh das eher so dass kommerzielle Anwendungen maximal 6-7 Jahre alt sind und die "Spaghettibündel" bislang halten.Wenn Probleme durch "Billigstperipherie" entstanden/entstehen soll man das auch so sagen.
Bei Direktkauf ab Hersteller, meine jetzt Franzosen, sind die Teile imho sehr günstig und wo nicht viel dran ist kann auch nicht viel verrecken.
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f-mate
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Beitrag von f-mate »

Die erste Membrane sind seit der 80er Jhre in der Ölindustrie im Einsatz. Die Gaszusammensetzung ist bisschen anders, mehr CH4, weniger CO2, bisschen H2S. Die große Herstellern haben schon erfahrung mit Membrane.

Interessant ist eher, dass der österreichische Hersteller als erste eine große Aufmerksamkeit erreicht hat, obwohl der französe (eigentlich USA), dann noch ein Hersteller aus der USA und Japan schon früher die Membrane für Biogasaufbereitung gehabt hat.

VOCs, BTEX, Ammoniak, Siloxane sind Membranzerstörer, ich habe in meiner Umgebung eine Anlage die schon nach kurze Zeit nicht mehr die Originalleistung bringen konnte, wegen irgendwelchen Begleitstoffe. Ok, wir haben halt nachgerüstet...

Es ist kein Rocketscience.
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