Paddelrührwerk

1-stufig, 2-stufig, Rührkessel, Plug-Flow, Rühren, Heizen, Trockenvergärung und Gülle-lose Verfahren, Einbringen, Ausbringen usw..., Möglichkeiten, Probleme, Lösungen, Preise, Erfahrungen

Moderator: Biohoefe

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biogas 100
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Paddelrührwerk

Beitrag von biogas 100 »

Hallo,
wir haben bei der Behälterrevision festgestellt dass die Stahlplatten, die auf den Boden geschraubt werden, angefressen sind. Macht es Sinn die Stütze die im Behälter sitzt zu erden? Der Paddelgigant ist außen bereits geerdet.
Weitere Frage: Soll die Welle horizontal laufen oder leicht ansteigend?
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eetarga
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Beitrag von eetarga »

Die Welle soll horizontal sein und z.B. nach dem Wechseln der inneren Laufbuchse soll sich das Ganze ohne große Kraftanstrengung von Hand drehen lassen. Dann ist das richtig ausgerichtet.

Allerdings sind die vorrgegebenen Maße zur Ausrichtung, (zumindest bei denen aus "Dorf-Einkommen") relativ großzügig, du kannst die Hauptwelle auch einen Tick nach innen hin ansteigend montieren, um das zu erwartende Spiel im inneren Lager auszugleichen.

Einen innen geerdeten Paddler bzw. dessen Ständerwerk habe ich noch nicht gesehen. :shock:
Biogas in und für LV und EE, das nimmt einen Großteil meiner Zeit in Anspruch....
papp
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Beitrag von papp »

Die Nylonbuchse (das Lager) ist die einzige Verbindung zwischen Welle und Stützbock.
Wenn das Teil nicht "komplett durch " ist, macht die Kriechstromtheorie keinen Sinn.
"Les promesses n'engagent que ceux qui y croient"
biogas 100
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Beitrag von biogas 100 »

Ne das Lager war noch gut vielleicht 1 mm in 10 Jahren abgeschliffen. Ok dann ist es wohl kein Kriehstrom.
Wirklich drehen ohne große Kraftanstrengung? Naja, "etwas" Kraft brauchte ich schon :)
Küspert
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Beitrag von Küspert »

Das "wegfressen" kommt auch durch die mikrobiolell induzierte Korrosion zu Stande.

Grob gesagt bilden Bakterien (Schwefelreduzierer) Galvanische Zellen auf (oft so schwarzer Rotz (Eisensulfat)). Da kannste nur wenig machen. Selbst VA bekommt mit der Zeit nen Belag davon. Dauert halt ewig, da VA wenig "freies Eisen" hat.
Hmpf :(
biogas 100
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Beitrag von biogas 100 »

Ja genau so schwarzes festes Zeug war auf den Trägern "festgebrannt".
Das VA im Gärsubstrat sah noch sehr gut aus, nur das V4A in der Gaszone war schon zum Teil 1 mm runter korrodiert. Entschwefelt wird mit 40 kg Eisenhydrooxid pro Tag und Luftzudosierung. H2S -Werte liegen im mittleren zweistelligen Bereich.
Küspert
Beiträge: 834
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Beitrag von Küspert »

Das hat nichts mit der Entschwefelung zu tun. Das ist ein ganz normaler Prozess, der da stattfindet. Auf niedrig legierten Stählen mehr, als auf hoch legierten.

Ich hatte hier im Forum schon mal ne Präsentation verlinkt zu dem Thema. Mal suchen.
Hmpf :(
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