Eigenstrom

Erträge, Kosten, Gesamtverfahren, Teilverfahren, Komponenten, Investitionen, Betriebskosten, Faktoransprüche, Förderungen, Faustzahlen...

Moderator: Stulle

Thomas Maas
Beiträge: 26
Registriert: 18.10.2009, 19:27
Wohnort: Ba-Wü

Eigenstrom

Beitrag von Thomas Maas »

Hallo zusammen, ich hab da mal ne Frage
Bei unserer Anlage ist es im Moment so, dass der Eigenstrom direkt vom erzeugten Strom entnommen wird. Jetzt meinte mein Regionalleiter vom Energieversorger, dass wir evtl. prüfen sollten ob es nicht besser wäre den Eigenstrom aus "dem Netz" zu beziehen und den erzeugten zu 100% verkaufen.(Zählerumbau)
Wie läuft das bei euch so??
Wir haben ca 7% Eigenstrom.
Und wenn wir unseren eigenen Strom verbrauchen will er mir die ´7% vom KWK Bonus abziehen.
Also Stromkennzahl -7% ergiebt KWK fähigen Strom.

Mfg Thomas
Jens
Identität bekannt
Identität bekannt
Beiträge: 1401
Registriert: 25.12.2007, 19:18
Wohnort: Ihausen

Beitrag von Jens »

Ist das denn richtig, dass er 7% abziehen will ?? Ich glaube nicht, da die Vergütung immer von unten gerechnet wird, oder will er von den ersten 150kw auch noch 7% abziehen ? Wenn ihr 7% mehr Strom abgeliefert hättet, dann hätte es für den doch kein kwk mehr gegeben, also verbrauchts du doch selber den "billigsten" Strom.
Küspert
Beiträge: 834
Registriert: 29.08.2010, 15:03

Beitrag von Küspert »

Wir haben hier ne Überschusseinspeisung und da wird ja der eigenverbrauchte Strom ja gar nicht von der e.On gemessen, sondern halt dementsprechend weniger.

Von daher wird er ja sowieso nicht vergütet oder seh ich da was falsch?
Hmpf :(
Thomas Maas
Beiträge: 26
Registriert: 18.10.2009, 19:27
Wohnort: Ba-Wü

Beitrag von Thomas Maas »

Nein er meinte er muss nur vom KWK Bonus die 7% abziehen. Bei uns wird ja die Wärmemenge mit der Stromkennzahl multiplizert und das gibt dann die KWK fähige Wärme. Jetzt will er aber davon nochmal den Eigenstrom abziehen. Dafür will er die Zählerstände von den Motorsteuerungen wissen.
Wenn 100% ins Netz gehen würden und dann wieder bezogen wird fällt das mit den ca. 7% weg.
Machen die meisten von euch Überschusseinspeisung oder wird alles verkauft und der eigene Strom eingekauft??
Lg
thorsten76
Identität bekannt
Identität bekannt
Beiträge: 482
Registriert: 23.02.2006, 09:47
Wohnort: Bayern

Beitrag von thorsten76 »

Benutze mal die Suche, ich glaube dass hatten wir schon mal besprochen.
Wenn der Umbau der Station/Zählung nicht zu aufwendig ist, wird sich Kompletteinspeisung wirtschaftlich ganz sicher rechnen.
Für den Bezugstrom zahlnen wir irgendwo 14-15 Cent netto je kWh und für den Biogasstrom kriegste 20+X Cent.
Außerdem zahlst du deine Trafoverluste mir Bezugstrom und nicht mit Biogasstrom.
Holzgeist
Beiträge: 9
Registriert: 22.11.2012, 10:39

Beitrag von Holzgeist »

Hallo,

Zitat: "Für den Bezugstrom zahlnen wir irgendwo 14-15 Cent netto je kWh"

ich hatte in diesem Beitrag:
http://www.schlattmann.de/forum/viewtopic.php?t=3228

gefragt wie man auf Überschusseinspeisung umstellt weil ich für den Bezugsstrom inzwischen mehr zahlen soll als ich Vergütung bekomme :
23 Cent netto bei ca 20.000 kWk/Jahr.

Wie bekommt man solche Tarife, sind die EEG Umlage befreit???
Oder braucht Ihr soviel das Ihr mit dem Versorger verhandeln könnt ?

Gruß der Holzgeist
thorsten76
Identität bekannt
Identität bekannt
Beiträge: 482
Registriert: 23.02.2006, 09:47
Wohnort: Bayern

Beitrag von thorsten76 »

@Holzgeist, im Dezember hab ich netto 15,1 Cent/kWh bezahlt, incl. aller Umlagen.
Stromsteuer und sonstige Vergütungen muß man mittlerweile hinterher beantragen, wird nicht mehr generell reduziert.
ist ein Mittelspannungsvertrag direkt mit dem Energieversorger, allerdings bei einer Jahresmenge von ca. 300.000 kWh....
Holzgeist
Beiträge: 9
Registriert: 22.11.2012, 10:39

Beitrag von Holzgeist »

Danke für die schnelle Antwort,

dein Anschluss müsste dann Leistungsgemessen sein, d.h du musst noch du musst noch deine Spitzenleistung bezahlen die mit der Lastgangmessung ermittelt wurde, was zu deinen 15,1 ct dazukommt, lieg ich da richtig?

Erlassen wird dir dann auf Antrag beim Zoll die Stromsteuer auf den Stromeigenverbrauch des BHKW, wird aber glaub ich an anderer stelle hier im Forum diskutiert.

Gruß der Holzgeist
thorsten76
Identität bekannt
Identität bekannt
Beiträge: 482
Registriert: 23.02.2006, 09:47
Wohnort: Bayern

Beitrag von thorsten76 »

Leistungsmessung ist richtig, allerdings ist die schon dabei. 15,1 waren incl. allem, d.h. Rechnungssumme : kWh.
die "nackte" kWh kostet aktuell HT 8,31 Cent und NT 6,06 Cent.
Leistung wird mit 5,22 €/kW berechnet (Höchstwert über 15 min im Monat).
Da lohnt sich eine intelligente Rührwerksteuerung durchaus...
Stromsteuer wird beim Zollamt beantragt, dann wird ein Teil erstattet. Ist aber etwas unübersichtlich, hängt von Arbeitnehmer etc. ab, außerdem wird das wohl in verschiedenen Hauptzollämtern etwas unterschiedlich gehandhabt.
Holzgeist
Beiträge: 9
Registriert: 22.11.2012, 10:39

Beitrag von Holzgeist »

Das ist doch sehr interessant,

da muss ich doch mal bei EON anrufen ob da unter einem Verbrauch von 100.000kWh/ Jahr am Preis auch was zu machen ist...

Den Anbieter wechseln wiederstrebt mir etwas da man ja auch als Einspeiser auf guten Kontakt angewiesen ist....

Oder wenn da nichts geht doch auf Überschusseinspeisung umstellen, ist ja irgendwie auch konequent....
Antworten