Mais "gerecht" bezahlen

Messgeräte, Hersteller, Leistungen, Preise, Datenaufbereitung, Datennormierung, Standards, Modellbildung und Simulation des anaeroben Abbauprozesses, Versuchswesen, Beprobung, Analytik,...

Moderator: Schlattmann

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JueLue
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Mais "gerecht" bezahlen

Beitrag von JueLue »

Ab diesem Jahr bezahlen wir die eingekaufte Maissilage nach TM.

Die Probe haben wir folgendermaßen genommen:
Ab dem 3. Anhänger eines Schlages aus jedem Anhänger eine handvoll in einen abgedeckten Eimer, das Ganze gut mischen, ca. 1 kg ins Labor geschickt.

Es zählt das Labor, gleichzeitig haben wir die Werte der TM-Bestimmung vom Häcksler notiert.

Den Vergleich dieser Werte möchte ich hier mal zur Diskussion stellen.

Ich habe die Proben nach Häcksler-TM sortiert, der Häcksler zeigt nur in %-Schritten an, es war ein Claas.

Bild

Ich halte es für ausgesprochen schwierig, aus mehreren 100t Silomais eine aussagekräftige Laborprobe zu gewinnen. Daher hatten wir gehofft, die Häcksler-Werte zur Abrechnung nutzen zu können.

Zwischen der durchgführten Bezahlung nach Labor und der nach Häcksler liegen bei ca. 9000t schlappe 12000€.


JueLue
papp
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Beitrag von papp »

Bestätigt meine Meinung zur Häckslermessung, ungenau und führt zu Streitereien.
JueLue
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Beitrag von JueLue »

Das das Laborergebniss für die Probe korrekt (korrekter als der Häcksler) ist, da gehe ich von aus.

Die Frage ist: Ist die Probe repräsentativ für die Maisfläche.

Bis jetzt habe ich noch keine Streitereien. Aber auch die Laborproben stimmen in der Tendenz nicht immer mit dem optischen Eindruck überein.
2 Schläge, gleicher Anbauer, gleiche Sorte, gleiche Lage, gleicher Eindruck 3 Prozentpunkte Unterschied.

JueLue
papp
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Beitrag von papp »

JueLue hat geschrieben:Das das Laborergebniss für die Probe korrekt (korrekter als der Häcksler) ist, da gehe ich von aus.

Die Frage ist: Ist die Probe repräsentativ für die Maisfläche.

Bis jetzt habe ich noch keine Streitereien. Aber auch die Laborproben stimmen in der Tendenz nicht immer mit dem optischen Eindruck überein.
2 Schläge, gleicher Anbauer, gleiche Sorte, gleiche Lage, gleicher Eindruck 3 Prozentpunkte Unterschied.

JueLue
Wir nehmen mittlerweile von jedem Kipper ne handvoll und mischen dann.
Besonders bei Feldern mit Beschattung durch Wald oder Hecken sind die Unterschiede zwischen Rand und Feldmitte beträchtlich.
JueLue
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Beitrag von JueLue »

papp hat geschrieben:...
Wir nehmen mittlerweile von jedem Kipper ne handvoll und mischen dann.
Besonders bei Feldern mit Beschattung durch Wald oder Hecken sind die Unterschiede zwischen Rand und Feldmitte beträchtlich.
Ja, so machen wir's ja auch.
Die ersten 3 Anhänger auslassen ist ja nur ca. 0,75ha.

JueLue
michael
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Beitrag von michael »

Bitte nicht pauschalisieren. Was für eine Messung hatte der Häcksler? Da es ein Claas war gehe ich aktuell noch von einer Leitfähigkeitsmessung aus. Kannst du vergessen.
Zukünftig bietet auch Claas einen NIR-Messung an. Ich gehe davon aus, dass eine Messung auf diese Weise (wie bei John Deere seit Jahren) über alles exakter ist als die Probennahme vom Wagen.

Wir ziehen von jedem Wagen, der abgekippt hat ca. 5 Hände voll Probe! Selbst da bin ich nicht immer 100% sicher, dass das wirklich passt...
michael
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Beitrag von michael »

Übrigens hatte ich diese Ernte 20 Schläge unter 1ha. Durchscnitt ca. 2,5. Da is nix mit 3 Wägen auslassen...
JueLue
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Beitrag von JueLue »

20 Schläge unter 1ha...

ok, da muss man sich halt den Gegebenheiten anpassen.

Das mit der TM-Erfassungstechnik muss ich mal klären, war allerdings ein Vorführhäcksler direkt vom Werk, 12-Reiher, Datenerfassung komplett mit Ertragserfassung usw.. Wahrscheinlich also, dass das schon einer mit NIRS war.

JueLue
A.R.
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Beitrag von A.R. »

Vertraglich haben wir uns auf Schlagweise erstmalig den 3. dann jeden 5. Hänger je A und B-Probe gezogen; diese mehrmals täglich eingefroren dann ins Labor und TM-Bestimmt; von jedem Schlag ab der 2. Probe eine Vollanalyse als Informelles Ergebnis dabei gepackt.

Über Erntegewicht und TM wird Prozentualer Anteil jedes Lieferanten am Gesamternteergebnis bestimmt; danach wird bezahlt.

Letzte Ernte ( 2012) waren das 206 Proben die das Labor 2x Wöchentlich über Kurierdienst nach Anmeldung einsammelt.

Durchschnittlich Schlaggröße 4 ha; von 0,5 bis 15 ha... ( Max Entfernung Schlag/ Siloplatte 6 km )

A.
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten...

Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht !
JueLue
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Beitrag von JueLue »

... also von jedem 5. Anhänger, das heißt ca. alle 1,25ha eine einzelne Probe zur Analyse?
Es stehen also je Schlag immer mehrere Laborergebnisse bereit (so der Schlag groß genug ist).

Was zahlt ihr je TM-Analyse?

JueLue
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