Transmissionsverluste Fermenter

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Moderator: Biohoefe

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Studi
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Transmissionsverluste Fermenter

Beitrag von Studi »

Hallo zusammen,
ich beschäftige mich u.a. im Rahmen meiner Diplomarbeit mit der Wärmeerzeugung und dem Wärmebedarf einer Biogasanlage.
Es handelt sich um Betonfermenter mit Foliendach. Für Betonwände und Isolierung ist der Wärmedurchgangskoeffizient klar, aber wie sieht es mit dem Foliendach und dem Boden aus? Welche k-Werte sind für eine Luftschicht mit Folie gültig?
Oder gibt es vielleicht Näherungsrechnungen für solche Fermenter?
papp
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Beitrag von papp »

Die Frage dürfte in der gängigen Praxis kaum relevant sein, wer hat schon für seine gesamte Abwärme zahlende Kunden.
Bei uns sind sowohl Bodenplatte als auch Betondecke mit Hartschaum isoliert.
Al Kano
Beiträge: 82
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Beitrag von Al Kano »

Hallo,
die Antwort stelle ich mir recht schwer vor. Vergeß aber nicht, daß aus dem Substrat im Fermenter ebenfalss dauernd warmes Gas entweicht. Das soll ja sogar gekühlt werden. Ob die Abkühlung bereits zum Teil im Fermenter oder ausserhalb stattfindet ist egal. Dann wäre noch die unbestimmte Menge Kondenswasser von der Innenseite der Fermenterdaches was zurück in den
Fermenterinhalt tropft, naja soviel wirds schon nicht sein -- aber wie kann man das messen?? Ach wir Deutschen, füe alles wollen wir gaaaanz genaue Zahlen.............
papp
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Beitrag von papp »

Al Kano hat geschrieben:Hallo,
die Antwort stelle ich mir recht schwer vor. Vergeß aber nicht, daß aus dem Substrat im Fermenter ebenfalss dauernd warmes Gas entweicht. Das soll ja sogar gekühlt werden. Ob die Abkühlung bereits zum Teil im Fermenter oder ausserhalb stattfindet ist egal. Dann wäre noch die unbestimmte Menge Kondenswasser von der Innenseite der Fermenterdaches was zurück in den
Fermenterinhalt tropft, naja soviel wirds schon nicht sein -- aber wie kann man das messen?? Ach wir Deutschen, füe alles wollen wir gaaaanz genaue Zahlen.............
glaube er hat mit Transmission eher Wärme- denn Flüssigkeitsverluste gemeint :wink:
Studi
Beiträge: 4
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Beitrag von Studi »

Gemeint sind in der Tat die Wärmeverluste.
Und benötigt werden diese Zahlen eben für eine Abschätzung zur Wärmeversorgung auf der gesamten BGA. Wenn Anlagenteile zur Gärrestaufbereitung Wärme benötigen und noch ein externer Wärmeabnehmer existiert, muss man schon ein paar Gedanken an Wärmebereitstellung und - bedarf verschwenden.
Für den Fall, dass die Fermenter auf allen Seiten aus dem selben Material bestehen, kann man die Wärmeverluste recht einfach berechnen (man muss nur den einen k-Wert für diese Materialien kennen).
Nur bei einem Foliendach ists eben was anderes. Genauso bei Betonboden auf der Erde. Und da ich kein Bauingenieur o.ä. bin...
Al Kano
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Beitrag von Al Kano »

Hallo,
ich hab ja auch die Wärmeverluste gemeint. Das Kondeswasser ist ja vom Dach weg kalt - trägt also zum Wärmeverlust bei, wenns in den Fermenter zurück tropft.

Als Anregung die Wärmeverluste zu bestimmen, schlage ich vor einen Wärmemengenzähler in den Heizkreis des Fermenters einzubauen. Kostet nicht viel, bringt aber viel ! Nämlich die ganz genauen Wärmeverluste.
Rein aus Interesse werd ich das noch tun. Vor allem wegen dem thermophilen Betrieb unserer Anlage. Hier ist die Spreizung der Temperaturen, und damit die Verluste, noch größer

Gruß
Al Kano
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