Ultraschallaufschluss
Moderator: Schlattmann
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Nicht wirklich,
die Lehmänner können nur trocken, sobald das Substrat Mais heißt oder Gras dann drückt es Dir aus jeder Ritze und spritzt.
Wohingegen viel Mist eingesetzt wird, dann ist das bestimmt sehr sinnvoll. Auf der Agritechnica konnte man die "Weck"-Gläser ja sehen, das Ergebnis spricht für sich. Super Auschluß und sehr fein.
Gruß
die Lehmänner können nur trocken, sobald das Substrat Mais heißt oder Gras dann drückt es Dir aus jeder Ritze und spritzt.
Wohingegen viel Mist eingesetzt wird, dann ist das bestimmt sehr sinnvoll. Auf der Agritechnica konnte man die "Weck"-Gläser ja sehen, das Ergebnis spricht für sich. Super Auschluß und sehr fein.
Gruß
- extra-wurst
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Moin,
hole das Thema mal wieder aus der Versenkung. Zum Thema Ultraschall sind wir in Kontakt mit einer Firma aus Waldbronn, diese hat eine Wirtschaftlichkeitsberechnung aufgestellt und garantieren einen minimalen Gasmehrertrag von mind. 8% bei gleichem Input , so dass die Amortisationszeit in unserem Rechenbeispiel bei gut 3 Jahren liegt. Das wäre ja zu schön um wahr zu sein. Mich würden jetzt verlässliche Zahlen aus der Praxis interessieren. Kann jemand den Gasmehrtrag bzw. die Substratersparnis bestätigen oder gibt es Praktiker unter euch, die das absolut nicht bestätigen können ?
Gruß Andi74
hole das Thema mal wieder aus der Versenkung. Zum Thema Ultraschall sind wir in Kontakt mit einer Firma aus Waldbronn, diese hat eine Wirtschaftlichkeitsberechnung aufgestellt und garantieren einen minimalen Gasmehrertrag von mind. 8% bei gleichem Input , so dass die Amortisationszeit in unserem Rechenbeispiel bei gut 3 Jahren liegt. Das wäre ja zu schön um wahr zu sein. Mich würden jetzt verlässliche Zahlen aus der Praxis interessieren. Kann jemand den Gasmehrtrag bzw. die Substratersparnis bestätigen oder gibt es Praktiker unter euch, die das absolut nicht bestätigen können ?
Gruß Andi74
VERKAUF VOM FACHMANN
Guten Morgen,
ich habe konkrete Erfahrungen mit verschiedenen Anbietern von Ultraschallsystemen. Leider verkaufen normalerweise keine BIOGAS Fachexperten die Installationen.
So wissen viele Hersteller nicht dass mit dem Ultraschall auch Bakterien abgetötet werden.
Welche TS ist als optimal zu erachten? Bei niederer TS behandle ich ich vor allem Wasser!
Installiere ich vom Fermenter in den Nachgärer? Oder im Umlauf im Fermenter?
Mein Ratschlag ist nur was von Fachleuten kaufen.
ich habe konkrete Erfahrungen mit verschiedenen Anbietern von Ultraschallsystemen. Leider verkaufen normalerweise keine BIOGAS Fachexperten die Installationen.
So wissen viele Hersteller nicht dass mit dem Ultraschall auch Bakterien abgetötet werden.
Welche TS ist als optimal zu erachten? Bei niederer TS behandle ich ich vor allem Wasser!
Installiere ich vom Fermenter in den Nachgärer? Oder im Umlauf im Fermenter?
Mein Ratschlag ist nur was von Fachleuten kaufen.
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Ich werfe mal wieder eine gewagte These in den Raum
Ich denke, und ich bin weder Verkäufer noch Fachmann, dass Ultraschall im Biogasbereich wenig bringt. Es kann Mikroorganismen gut zerstören, aber keine großen, ligninverstärkten Zellstrukturen auflösen.
Das führt zu folgenden Effekten:
- Wenn man so ein Teil installiert, steigt anfangs wirklich der Ertrag. Aus dem Grund, dass man aktive Mikroorganismenmasse zerstört. Diese Masse ist nicht zu unterschätzen und wird von den anderen Mikroorgansmen gern umgesetz, da leicht abbaubar. Irgendwann, nach ein paar Wochen, ist aber der sehr erwüschte, prozessstabilisierende Mikroorganismen-Überschuss aufgebraucht. Es hat sich dann ein neues, weniger dichtes Bakteriengleichgewicht in der Anlage eingestellt. Und dann bringt der Ultraschall nichts mehr. Man hat also nur in der Anlage einen Teil Mikroorganismenbiomasseanteil verschoben, aber keine Aufschlussverbesserung des Substrates erzielt.
Ich spreche hier von realen Erfahrungen einer Anlage, die so ein System installiert hat. gadget wird das bestätigen können vermute ich.
- In Faultürmen bei Kläranlagen, werden diese Systeme auch eingetzt. Dort mit großem Erfolg. Das liegt daran, dass in einem Klärwerksfaulturm der Aktivschlamm aus den Belüftungsbecken (= aerobe Bakterien) von andereren Mikroorganismen (den anaeroben, genau wie in einer Biogasanlage) verwertet wird. Und Bakterien kann Ultraschall sehr gut "zerschnetzeln". Die Systeme Biogas und Faulturm sind aber vom Einsatzstoff her nicht vergleichbar. Klar, wenn ich Biertreber in eine Biogasanlage gebe, würde der Ultraschall auch die Hefen gut zerlegen. Aber die werden dort sowieso weggefuttert...
Kleine Erklärung: Ziel der Kläranlage ist Biomasse aus dem Abwasser von aeroben Bakterien aufzunehmen und in Bakterienbiomasse umzubauen. Um den entstehenden Bakterienschlamm zu reduzieren und Energie zu gewinnen, wird die Biomasse wiederum von anaeroben Bakterien in Methan umgebaut im Faulturm.
Das Problem ist halt, dass man so ein System sehr gut "aufschwatzen" kann, da anfänglich wirklich kurz mehr Gas kommt. Und wenn die Ernüchterung einsetzt, ist das Ding bezahlt.
Ich stelle mit das übrigens laienhaft so vor. Ich kann mit einer hohen Frequenz nur kleine Massen gut in Schwingung versetzen. Mit nem tiefen Bass kann ich auch große Massen in Schwingung bringen. Diese klappernden Gläser in der Schrankwand hinter einem fetten Subwoofer. Bei nem Hochtöner tut sich da nichts. Ist physikalisch glaube keine Geheimnis, dass die Eigenfrequenz direkt mit der bewegten Masse zusammenhängt. Das heißt wiederum, einen Maishäcksel werde ich nicht zerrütteln können mit einer sehr hohen Frequenz. Einen kleinen Methaner schon. Aber Ultraschall kann sicher gut den Dreck von einem Maishäcksel oder Zuckerrübe abschütteln Vielleicht sollte Ultraschall in die Rübenwäsche
Ich denke, und ich bin weder Verkäufer noch Fachmann, dass Ultraschall im Biogasbereich wenig bringt. Es kann Mikroorganismen gut zerstören, aber keine großen, ligninverstärkten Zellstrukturen auflösen.
Das führt zu folgenden Effekten:
- Wenn man so ein Teil installiert, steigt anfangs wirklich der Ertrag. Aus dem Grund, dass man aktive Mikroorganismenmasse zerstört. Diese Masse ist nicht zu unterschätzen und wird von den anderen Mikroorgansmen gern umgesetz, da leicht abbaubar. Irgendwann, nach ein paar Wochen, ist aber der sehr erwüschte, prozessstabilisierende Mikroorganismen-Überschuss aufgebraucht. Es hat sich dann ein neues, weniger dichtes Bakteriengleichgewicht in der Anlage eingestellt. Und dann bringt der Ultraschall nichts mehr. Man hat also nur in der Anlage einen Teil Mikroorganismenbiomasseanteil verschoben, aber keine Aufschlussverbesserung des Substrates erzielt.
Ich spreche hier von realen Erfahrungen einer Anlage, die so ein System installiert hat. gadget wird das bestätigen können vermute ich.
- In Faultürmen bei Kläranlagen, werden diese Systeme auch eingetzt. Dort mit großem Erfolg. Das liegt daran, dass in einem Klärwerksfaulturm der Aktivschlamm aus den Belüftungsbecken (= aerobe Bakterien) von andereren Mikroorganismen (den anaeroben, genau wie in einer Biogasanlage) verwertet wird. Und Bakterien kann Ultraschall sehr gut "zerschnetzeln". Die Systeme Biogas und Faulturm sind aber vom Einsatzstoff her nicht vergleichbar. Klar, wenn ich Biertreber in eine Biogasanlage gebe, würde der Ultraschall auch die Hefen gut zerlegen. Aber die werden dort sowieso weggefuttert...
Kleine Erklärung: Ziel der Kläranlage ist Biomasse aus dem Abwasser von aeroben Bakterien aufzunehmen und in Bakterienbiomasse umzubauen. Um den entstehenden Bakterienschlamm zu reduzieren und Energie zu gewinnen, wird die Biomasse wiederum von anaeroben Bakterien in Methan umgebaut im Faulturm.
Das Problem ist halt, dass man so ein System sehr gut "aufschwatzen" kann, da anfänglich wirklich kurz mehr Gas kommt. Und wenn die Ernüchterung einsetzt, ist das Ding bezahlt.
Ich stelle mit das übrigens laienhaft so vor. Ich kann mit einer hohen Frequenz nur kleine Massen gut in Schwingung versetzen. Mit nem tiefen Bass kann ich auch große Massen in Schwingung bringen. Diese klappernden Gläser in der Schrankwand hinter einem fetten Subwoofer. Bei nem Hochtöner tut sich da nichts. Ist physikalisch glaube keine Geheimnis, dass die Eigenfrequenz direkt mit der bewegten Masse zusammenhängt. Das heißt wiederum, einen Maishäcksel werde ich nicht zerrütteln können mit einer sehr hohen Frequenz. Einen kleinen Methaner schon. Aber Ultraschall kann sicher gut den Dreck von einem Maishäcksel oder Zuckerrübe abschütteln Vielleicht sollte Ultraschall in die Rübenwäsche
theanswersalwaysyes hat geschrieben:Ich werfe mal wieder eine gewagte These in den Raum
Es kann Mikroorganismen gut zerstören,
Ich spreche hier von realen Erfahrungen einer Anlage, die so ein System installiert hat. gadget wird das bestätigen können vermute ich.
Die Systeme Biogas und Faulturm sind aber vom Einsatzstoff her nicht vergleichbar. Klar, wenn ich Biertreber in eine Biogasanlage gebe, würde der Ultraschall auch die Hefen gut zerlegen. Aber die werden dort sowieso weggefuttert...
wird die Biomasse wiederum von anaeroben Bakterien in Methan umgebaut im Faulturm.
Das Problem ist halt, dass man so ein System sehr gut "aufschwatzen" kann, da anfänglich wirklich kurz mehr Gas kommt. Und wenn die Ernüchterung einsetzt, ist das Ding bezahlt.
Ich habe lediglich Erfahrung mit einem Anbieter.stogecor hat geschrieben: ich habe konkrete Erfahrungen mit verschiedenen Anbietern von Ultraschallsystemen.
Mein Ratschlag ist nur was von Fachleuten kaufen.
Aber mein Ratschlag ist; Vertreter von der Anlage werfen.
Mit dem Ding bringt man nur die Zellwände der Bakterien zum Platzen. Mit den von "answer" vortrefflich beschriebenen Effekten.
Billiger ist es das Abgepresste ein paar Tage liegen zulassen und dann die Methaner mit den Aeroben; die sterben im Fermenter ganz von alleine; zu füttern. Die Methaner nutzen die Überreste dann hauptsächlich zur Reproduktion und was dann noch da ist fürs Methan.
Kostet nur den Strom vom Separator und den Diesel vom Lader.
In einem muss ich answer alledings wiedersprechen;
Die Ernüchterung kommt schon kurz nach dem Vertragsabschluß/Inatallation und noch bevor das Ding komplett bezahlt ist.