Temperaturen

Am anaeroben Abbauprozess beteiligte Mikroorganismen, Milieuansprüche, Forschung und Erkenntnisse, Inokula, Pathogene und Hygienisierung...

Moderator: Schlattmann

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TT-Hase
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Beitrag von TT-Hase »

Kann ich nicht bestätigen.
Wir hatten bevor wir den fermentier entleert haben 3 kreise aus 1 1/4 Stahlrohr. Wir fuhren mit maximal 65 grad sowas rein. Dann wurde einer undicht und wir fuhren in die 2 verbliebenen mit 80 grad um die Temperatur zu halten.
Bei der Entleerung ca 2 Jahre später war die Defekte ohne jegliche anbackungen.
Die zwei intakten hatten in etwa die Größe eines 3 zoll rohres und die anbackungen könnte man nur mit nem Hammer lösen. Mit heizen war da nicht mehr viel.

Habe auch bestimmt noch Bilder wenns wer nicht glauben sollte.

Also Resümee nicht zu hoch rein fahren. Obwohl das anbacken vielleicht nicht überall sein muss aber bei mir wars so. Kommt vielleicht auch auf die Suppe drinnen an ob die anbäckt. Kleber, Protein etc.
Küspert
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Beitrag von Küspert »

Wir fahren mit 65 Grad rein und als wir den Nachgärer offen hatten, sah man leichte Verkrustungen an den Edelstahlrohren. Nicht weiter dick, aber doch vorhanden.

Daher traue ich mich pers. nicht weiter hoch zu gehen.
Hmpf :(
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COMBO
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Beitrag von COMBO »

Gibts da vielleicht irgend ne art beschichtung oder andere abhilfe? Hab ne hygienisierung mit v4a heizschlangen drin. Hab das selbe problem mit den ablagerungen. Problem ist halt ich brauch über 70°. Und um die schnell zu erreichen schieb ich mit ca. 85° vl rein.

Hat jemand ne idee?
Jens
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Beitrag von Jens »

COMBO hat geschrieben:Gibts da vielleicht irgend ne art beschichtung oder andere abhilfe? Hab ne hygienisierung mit v4a heizschlangen drin. Hab das selbe problem mit den ablagerungen. Problem ist halt ich brauch über 70°. Und um die schnell zu erreichen schieb ich mit ca. 85° vl rein.

Hat jemand ne idee?
In welcher Zeit entstehen denn die Ablagerungen ? Wir fahren im Sommer immer mit gut 70°C rein und hatten in den Fermentern eingentlich nicht smit ablagerungen zu tun. Im Nachgärer schon eher, da haben nach 7 Jahren alles mal sauber geklopft, dann war es aber wieder sauber.

NBist Du denn der einzige Hygienisierer hier ? Wie machen dass denn die anderen. Wäre eine etxterne Heizung dann nicht doch besser, weil man die so reinigen könnte ?
papp
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Beitrag von papp »

Nur mal so, wenn das effektiv ein Problem bei Autoclaven wäre, würden sie längst nicht mehr so gebaut... so what?
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Jens
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Beitrag von Jens »

papp hat geschrieben:Nur mal so, wenn das effektiv ein Problem bei Autoclaven wäre, würden sie längst nicht mehr so gebaut... so what?
Da ist was dran. Vielleicht zerbröselt das ganze ja auch wieder bei 85°C und löst sich wieder....

Es müsste sonst ja jemanden geben, der bei 80°C Vorlauftemperatur nach zwei Jahren seinen Fermenter reinigen musste, weil er ihn nicht mehr warm bekommt. Oder gibt es solche Fälle?

Wir wollen evtl. einen Behälter sehr hoch in der Temperatur fahren und dazu die Heizung erweitern. Bis jetzt sind in dem Behälter 6 x 2 Zoll Edelstahlrohre, die wir 2005 beim Einbau das letzte mal gesehen haben...daher interessiert uns das Thema gerade.
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TT-Hase
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Beitrag von TT-Hase »

Bei mir wars ja in etwa so.
Wenn sie nicht so angebacken gewesen wären hätte ich nicht geöffnet.
Energie
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Beitrag von Energie »

Es scheint, als wäre das Problem anlagenspezifisch... Hast du normale Stahlrohre oder Edelstahlrohre als Heizung?
Jens
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Beitrag von Jens »

Werden denn die Anbackungen, wenn sie denn so fest sind, nicht auch irgendwann heiss genug ?
Wenn die Leitungen im Beton verlegt sind, wird doch auch der ganze Beton warm und heizt dann das Substrat.
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COMBO
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Beitrag von COMBO »

Betonfermenter hab ich keinen, kann also dazu nicht viel sagen. In unserer hydrolyse sind kunststoffrohre innen verlegt. Bei 35° gibts da keine anlagerungen.
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