Abschaltung durch EVU

Alles was in die anderen Themen sonst nicht richtig reinpasst (z.B. Biogas und Landwirtschaft im Rahmen der EEG-Novelle, rechtliche Aspekte, Gärrestbehandlung, Emissionsproblematik...)

Moderator: Schlattmann

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COMBO
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Beitrag von COMBO »

Da sitzen doch überall nur spekulanten am langen hebel... War doch klar das es irgendwann ärger gibt. Aber was hat der betreiber denn schon für druckmittel in der hand? Wenn er runterfährt "schadet" er nur seiner biologie etc.. Und wenn nicht seinem geldbeutel an substrat etc. . Letztendlich muss man seine anlage trotzdem weiter fahren wenn nicht ausreichend speicher vorhanden ist. Im normalen betrieb gasspeicher und im fernwärmenetz zusätzlich warmwasserpuffer. Ob das so alles bedacht wurde. Sicher nicht!
Sauerei! Ich (süd-mittelhessen) bin zum glück noch in der situation das trotz vorbereitung, durch netzbetreiber kein leistungsreduzierungsrundempfänger, seitens evu, installiert wurde.
Cider
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Beitrag von Cider »

Frag mich gerade wenn die evu die Anlage runterregelt warum ????
Nehmt doch an der Regelenergie teil da werden die Anlgen meist für ca.50 minuten runtergefahren und nur umsoviel Leistung wie man bereit stellen will.
Und 50 minuten Gas speichern geht ja wohl. :D
Forchheimer
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Beitrag von Forchheimer »

Rauf- und Runterfahren ist für BHKWs auf jeden Fall sehr schädlich. Wenn man BGAs bzw. BHKWs rauf- unjd runterregelt schadet man damit den Erneuerbaren auf jeden Fall weit mehr, als wenn man Wind oder PV abregelt... man könnte schon fast System dahinter vermuten.
biogas 100
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Beitrag von biogas 100 »

Also ein System, dass Biogas mehr als Solar oder Windkraft abgeschaltet wird konnte ich bis jetzt noch nicht beobachten. Ist das überhaupt möglich? Ich dachte wenn zb das 60 % Signal raus geht, dass dann alle Energieformen in dem Gebiet davon betroffen sind. Und so wird es auch hier gehandhabt.
Forchheimer
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Beitrag von Forchheimer »

biogas 100 hat geschrieben:Also ein System, dass Biogas mehr als Solar oder Windkraft abgeschaltet wird konnte ich bis jetzt noch nicht beobachten. Ist das überhaupt möglich? Ich dachte wenn zb das 60 % Signal raus geht, dass dann alle Energieformen in dem Gebiet davon betroffen sind. Und so wird es auch hier gehandhabt.
Okay, das hörte sich so an, als würden im Norden die BGAs fast regelmäßig runtergeregelt. Wenn das nicht so ist, bin ich beruhigt.
strike
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Beitrag von strike »

Bei Wind und Photovoltaik kann man den Schadensersatz nicht so gut beziffern. Und ich wurde nachts runtergeregelt, kaum Wind und definitiv kein Licht. Wo konnten die EVUs den Strom letztes Jahr nur lassen?!?
Lenkgiraffe
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Beitrag von Lenkgiraffe »

leider kann man nicht mal pauschal Norden sagen. Wir sind direkt an der Grenze EWE und Eon. Eon regelt wie es beliebt und die EWE juckt das gar nicht. Ich behaupte, dass die noch nie geregelt haben.

Leider sitzen wir im Eon Bereic :evil:
biogas 100
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Beitrag von biogas 100 »

Auch EWE regelt runter siehe:
http://www.ewe-netz.de/strom/1908.php
thorsten76
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Beitrag von thorsten76 »

Da haben wir im Süden anscheinend noch Glück. Wir hatten bisher noch keine einzige Reduzierung. Allerdings sind die Windmühlen bei uns zwar stark im Vomarsch aber doch noch eher dünn gesät. Außerdem liest man ja immer wieder, dass es problematisch ist den Strom vom Norden in den Süden zu kriegen...
Außerdem hat sich mein Netzbetreiber bei Installation der Regelanlage geäußert, dass vorerst nur Anlagen ab 2 MW geregelt werden.

Klingt wirklich nicht gut wenn hier ständig Rechnungen geschrieben werden müssen. Wäre ein Wechsel zu einem Vermarkter incl. Flex-Marktprämie hier evtl. die einfachere Lösung?
Dann kümmern die sich um die Abrechnung oder liege ich da falsch?
Cider
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Beitrag von Cider »

Die Höhe des durchschnittlichen monatlichen Marktpreises an der Strombörse zuzüglich der Marktprämie entspricht dabei exakt der Höhe der EEG-Vergütung vor der Direktvermarktung. Dem Produzenten von Grünstrom entsteht also kein finanzieller Nachteil, wenn er sich für eine Direktvermarktung seines Stroms im Marktprämienmodell entschließt.
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