AWT selbst reinigen

Von der Aufbereitung und Reinigung bis hin zur Verbrennung und Wärmenutzung, Nutzungssysteme, BHKW-Technik, Vorteile, Nachteile, Erfahrungen, Innovationen...

Moderator: aschmann

nobse
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AWT selbst reinigen

Beitrag von nobse »

Hallo hat das schon jemand versucht?
wie geht ihr da Vor?
Welche Düsen nehmt ihr bzw wieviel Druck und welches Reinigungsmittel?

Danke
Leistung hat 4 gleich große Räder
Jens
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Beitrag von Jens »

Wir nehmen einen Spülschlauch an unserem Hochdruckreiniger, der durch das Rohr passt. Und dann man durch jedes Loch zweimal durch. Dann hast Du schon ganz viel weg.
Mit Reiniger haben wir noch nicht versucht.
papp
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Beitrag von papp »

Es gibt schon viele Beiträge hier dazu, zusammenfassend

-easy wenn der Tauscher gerade Röhren mit Deckel vorne und hinten hat
-brauchst nen Heisswasser-HD-reiniger (so warm wie nur geht)
-dünnen HD-Schlauch mit Rohrreinigerdüse
-Seife oder so nicht erforderlich und eher störend
-Druck -> alles was geht
-an der abgekehrten Seite ist ein Naßsauger oder halt ein Fass mit dem du den Sudel auffängst von Vorteil
-vorne kannst du dich mit ner Plane oder Plexiglasscheibe gegen Spritzer schützen

Der Belag der Rohre ist immer am "kalten Ende" des Tauschers
"Les promesses n'engagent que ceux qui y croient"
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TT-Hase
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Beitrag von TT-Hase »

Ich habs heuer machen lassen. Die machen das mit Reiniger und wenig Druck und wenig Wasser.
Keine besondere Düsen sondern einfach ein Rohr bzw. Schlauch mit Düse nach vorne das sie reinschieben und abwechselnd immer wieder den Reiniger. Waren zwei verschiedene Reiniger.
Den suddel haben sie gleich wieder aufgefangen und zur Entsorgung gegeben. Waren da. 500 Liter. Dreck null Komma null. Sauber abgeklebt und das Wasser aufgefangen mit ner Pumpe in ner Wanne.
BGA2011
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Beitrag von BGA2011 »

Wir haben heute den AWT unseres 212 er`s gereinigt, so wie papp beschrieben. 95% der Ablagerungen gingen weg, für den Rest benötigen wir doch wohl Chemie. Habe was von Natronlauge gelesen, aber wie genau einsetzen, dass weiß ich noch nicht!
Caliban
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Beitrag von Caliban »

bei den schnellen Dingern ist das mit HD nicht so einfach :roll: die Lanze verkeilt sich in der Wendel...
wir haben uns platten zum verschließen gebaut für einen Kreislauf, heißes Wasser mit dem alkalischen Reiniger dazu gegeben und dann einfach mal ein paar stunden im kreis laufen lassen ... hat super funktioniert :mrgreen:

beim ersten mal mussten wir ihn ausbauenden da wir die Lanze mit frontlader rausziehen mussten ... inzwischen machen wir es im eingebauten zustand
güldner
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Beitrag von güldner »

Ab welchem Gegendruck sollte man den mein MAN den AWT reinigen?
papp
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Beitrag von papp »

Kauf ein Endoskop etwa 400 Euronen und schau rein.
Es sind schon viele Röhrchen am (kalten) Ende zerfressen worden bevor sichtbar viel Gegendruck war.
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TT-Hase
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Beitrag von TT-Hase »

Schau ins Datenblatt von deinem MAN.
Bei Meinen 3262 z.B Minimum 5 und Maximum 40 mbar.

Wir sind von 45 mbar vor Reinigung auf 10 mbar nach Reinigung.
GasHeino
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Beitrag von GasHeino »

Ich lasse meinen mind. einmal im Jahr mit Kunststoffbürsten ordentlich von meinem Motor-Instandsetzer durchbürsten.
Unser ist auf dem Containerdach, damit hält sich die Sauerei einigermaßen in Grenzen.
Dauert kaum länger als 60-90min zusätzlich zur Regelwartung.

Die Stangen mit den Bürsten zum Aufschrauben werden dann an eine Bohrmaschine angeschlossen und dann auf ganzer Länge der Schwefel gelöst. Schwer wird das, wenn ein Loch ganz zu ist und man keine Stange durchbekommt, das war bei uns noch nicht der Fall.

Danach starten wird kurz den Motor mit offenem Deckel, um das lose heraus zu blasen. Davor ist bei uns nichts, daher reicht das, wenn man danach seine Container gründlich mit Wasser abspült, um die Reste zu entfernen.

Professionell haben wir das auch schon einmal durch die Dreibuchstabenfirma aus HH machen lassen.
Die machen das mit heißem Wasser und einem Zusatz mit einem Hochdruckreiniger, wobei das danach aufgefangen wird, in einen IBC gepumpt und am Ende neutralisiert wird.
Je nach Verschmutzungsgrad nehmen die auch härtere Säuren, die dann erst über Nacht einweichen muss, was bei uns nicht nötig war, das Ganze war in 5-6h erledigt.

Man sollte dabei sicherstellen, dass davon nichts in den Motor zurück kann, unser Motor-Monteur hat das sichergestellt und unten "abgeschiebert" zusätzlich zu den Tüchern, die von der Firma oben hereingestopft werden.

Ob einem das fast 1000 Euro wert ist, muss dann jeder für sich entscheiden.
Ich werde es wahrscheinlich wieder machen, da ich weder das Equipment noch die Lust habe. Mit dem Ergebnis war ich zufrieden.
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