Pufferspeicher

Von der Aufbereitung und Reinigung bis hin zur Verbrennung und Wärmenutzung, Nutzungssysteme, BHKW-Technik, Vorteile, Nachteile, Erfahrungen, Innovationen...

Moderator: aschmann

bio-gas
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Pufferspeicher

Beitrag von bio-gas »

Sers, ich bräuchte ein paar tipps...
Ich will auf flex umstellen und werde wahrscheinlich 12std Stillstand haben. ich bräuchte für eigenbedarf einen Puffer ca 50-100kw(Gruben Werkstatt Trocknung).
Ich hab einen 50cbm Pflanzenöltank in unmittelbarer nähe liegen (ca 10m) der nur auf Sand liegt und eine rudimentäre heizung hat. Eine einhausung für die Isolierung wäre locker zu machen bzw ist schon da...
Ist das, mit möglichst wenig aufwand in einen funktionierende Pufferspeicher für meinen Bedarf umzuwandeln und wenn wie?

Ich hätte eigentlich an eine Drucklose ausführung mit einer Heizung unten und einer entnahme oben über Edelstahlwellrohre o.ä. gedacht. Hab mich aber noch nicht so wahnsinnig schlau gemacht.
Danke für eure tipps.

Evtl die große Flexmaschine (500kw) nur in den Puffer, noch vor dem Notkühler, der steht nämlich auch direkt daneben....
Danke für euer Wissen!
ww
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Beitrag von ww »

Hallo,

die Idee einen vorhandenen Öltank zu nehmen hatte ich auch schon, das Problem war die Druckfestigkeit die Lagertanks nunmal nicht brauchen. Für nen Pufferspeicher im Heizkreislauf muß schon 5 bar Prüfdruck angesetzt werden (so zumindest mein Heizungsbauer). Hab mir dann einen gebrauchten 80 m³ Pufferspeicher gekauft, hat glaub ich 2006 so 10000 EUR gekostet. War aus einem gebrauchten Gastank aufgebaut.

Was natürlich auch geht (hat mir aber damals keiner gesagt) wäre den Tank in offener Ausführung zu bauen und zwar indem du einen Rohr-Wärmetauscher in den Tank einschweißt. Ist bei 500 KW natürlich 80 - 100er Rohr und einiges an Arbeit. Und ein offenes System ist natürlich auch immer anfällig für Sauerstoff-Eintrag ins Heizwasser, deswegen haben wir unsere Gewächshausheizung schon in den 90ern auf geschlossenes System umgerüstet.

Gruß aus Mittelfranken
leon_nadel
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Beitrag von leon_nadel »

Interessante Idee.

So etwas hatte ich auch schon in Planung.

Hatte es dann verworfen aufgrund mangelnder Planung.
steost
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Problem mit Versorgung unseres Maststalles

Beitrag von steost »

Guten abend zusammen,



Ich hab das Problem , das meine vorhandene Heizungspumpe (Wilo 30/1-12) nur 3500 Liter Wasser durch die Leitung zu unserem Maststall pumpt.
Für die angestrebte Leistungserhöhung der Heizung bräuchte ich allerdings ca 6000 Liter.

Kann man das irgendwie durch diese Zahlen auf die letzendlich " Richtige " Pumpe schließen?


Danke im Vorraus
papp
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Re: Problem mit Versorgung unseres Maststalles

Beitrag von papp »

steost hat geschrieben:Guten abend zusammen,



Ich hab das Problem , das meine vorhandene Heizungspumpe (Wilo 30/1-12) nur 3500 Liter Wasser durch die Leitung zu unserem Maststall pumpt.
Für die angestrebte Leistungserhöhung der Heizung bräuchte ich allerdings ca 6000 Liter.

Kann man das irgendwie durch diese Zahlen auf die letzendlich " Richtige " Pumpe schließen?


Danke im Vorraus
Welches Rohr hast du verlegt?
Bei 6,5m3/h würd ich mindestens 1ein viertel Zoll Durchmesser (besser mehr) verlegen.
Die Pumpe schafft mehr als 10m3 pro Stunde.
MadMox
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Beitrag von MadMox »

Dein Problem ist ein anderes:

Du brauchst bisher grob 1,2bar Differenzdruck für die Wassermenge die du im Moment schaffst. Könnte zB ein 40er Duo-Rohr mit 130m einfacher Länge sein. Da kommt das grad so hin mit dem Druckverlust. Wenn ich da dann die Menge erhöhe auf 6m³/h brauchst du eine Pumpe die 3,2bar Differenzdruck schafft. Ob das sinnvoll ist wage ich zu bezweifeln. Sinnvoll wäre es hier, von einem 40er Duo-Rohr auf entweder ein 50er Duo zu erhöhen oder eine zweite Leitung in 40 (mit nochmaligem Wärmeverlust) zu verlegen.

Alles aber rätselraten, du schreibst die wichtigsten Angaben wie Länge und Durchmesser der Leitung ja nicht rein. :)
-Nahwärmenetze-
steost
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Beitrag von steost »

Hallo zusammen,

danke erst mal für die Antworten,

das Problem mit der Leitung ist, das diese nicht von der Biogasanlage weggeht, sondern von unserer alten Heizung in einem gemauerten Kanal quer unter unserem Hof her. Es ist eine geschweißte Stahlleitung in 1 ein viertel Zoll. Länge ca 100-120 Meter. Ich kann das nicht genau sagen, da ich den Leitungsverlauf selbst nicht genau kenne, da schon sehr alt.

Die Maximale Leistung benötige ich immer nur zum Einstallen ein paar Tage. Danach reicht die vorhandene Menge vollkommen aus.

Bislang Heizen wir die Spitzen mit Gas aus ner 11 Kg Flasche zu, was allerdings ziemlich unpraktisch und auch nicht ganz ungefährlich ist.

Eine zweite neue Leitung ist mir ehrlich gesagt zu teuer, da unsere Hoffläche asphaltiert ist und ich dort nicht wirklich baggern möchte.

Daher der Gedanke mit ner geregelten größeren Pumpe, die man dann hochregelt, und anschließend wieder runterregelt.


Gruß
Stephan
MadMox
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Beitrag von MadMox »

Da war ich ja gar nicht schlecht gelegen :)

Da brauchst dann was in Richtung TPE 32-320, das ist halt auch heftig in den Investitionskosten und im Verbrauch. Die hat einen 3KW Anschluss...

Ich würde, wenn das schon ein gemauerter Kanal ist, eher in eine größere Leitung investieren, kannst ja durchziehen, kostet weniger als die neue Pumpe samt dem deutlich erhöhtem Stromverbrauch...
-Nahwärmenetze-
michael
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Beitrag von michael »

Wenn absolut keine neue Leitung verlegen kannst, dann such dir gebraucht oder neu eine Grundfos TPE 32-320 oder 380 oder eine CR 5-7 und schalte die nur ein, wenn du hohen Bedarf hast. Für eine genauere Auslegung müsstest du noch ein paar Daten liefern...
Zwidawurzn
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Wärmeverlust Pufferspeicher

Beitrag von Zwidawurzn »

Hallo zusammen,

wie kann ich den Wärmeverlust eines Pufferspeichers berechnen? Ich habe - denke ich - alle Angaben zusammen, kenne aber die Formel nicht.

Wärmeleitfähigkeit der Isolierung
Temperaturdifferenz innen-außen
Oberfläche.

Ich will unser erweitertes Wärmenetz - auch im Hinblick auf Flex - puffern und rüste große Puffer nach. Nun will ich wissen, wieviel Wärme durch die Puffer verloren geht. Wer kann mir dabei helfen?
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