Pufferspeicher

Von der Aufbereitung und Reinigung bis hin zur Verbrennung und Wärmenutzung, Nutzungssysteme, BHKW-Technik, Vorteile, Nachteile, Erfahrungen, Innovationen...

Moderator: aschmann

MadMox
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Beitrag von MadMox »

Ich baue da immer Flamco Monomat ein, Gefäß je nach Anlagengröße, Druck, Temperaturen im System. In unserem Heizhaus mit 108m³ Puffer ist ein 5m³ Gefäß verbaut.

Druckhalte ist in diesen Anlagengrößen eigentlich Pflicht, weil das viele Probleme abnimmt. Speist automatisch nach, entgast, bei Fehlern gibts ne Störmeldung.
-Nahwärmenetze-
steost
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Beitrag von steost »

Hallo MadMox,

wie ich schon erwähnt habe plane die installation eines 40 m³ Pufferspeichers.
Für das bisherige System ist ein 400 ltr Gefäß von Reflex verbaut.
Den Wasserinhalt im System kenne ich nicht genau.

Was würdest du denn in diesem Fall einbauen?

Gruß
Steost
MadMox
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Beitrag von MadMox »

Bei Ausdehnungsgefäßen rechnet man überschlägig mit 10% vom Anlagenvolumen, du hast also 1%, ist eher sehr wenig.

Das Problem ist, du musst eigentlich das Ausdehnungsvolumen von Puffer und Netz ganz kalt, also zB 40°C auf zB 85°C komplett aufnehmen können. Zusätzlich sollten dabei noch 20% Sicherheit obendrauf.

Dabei kommt bei 40m³ Volumen grob 1500l raus. Wenn du ab Befülltemperatur rechnen willst, dann kommen bei 40m³ 1,8m³ grob raus.
Also bist mit einem Gefäß von 1500l-2000l gut beraten. Bei dir kommt jetzt aber noch das Netz und so weiter dazu. Da weiß ich nicht, was da bei dir drin ist, kannst aber jetzt ja grob einfach runterbrechen, was du da zusätzlich noch brauchst. Ich gehe aber fast davon aus, dass du mit 2000l in jedem Fall zurecht kommst. Das bisherige Ausdehnungsgefäß brauchst du dann nicht mehr.

Grüße, Max
-Nahwärmenetze-
thömi
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Beitrag von thömi »

Also bei einem 60m³ Pufferspeicher und ca. 3 km Netz von DN 100 abwärts, haben wir eine Druckhaltung von Reflex mit 4000l verbaut + Nachspeißung + Wasseraufbereitung + Teilstromfiltration.
Wie ja schon erwähnt hängt die Sache von deinem Netzvolumen ab.
steost
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Beitrag von steost »

Hallo Max

Ist denn eine Entgasung und eine automatische nachfüllung zwingend erforderlich? Bislang schaue ich täglich bei meinem Rundgang aufs Mannometer und bei Bedarf fülle ich manuell nach. Ich komme damit prima klar.

Meine Frage ist: Steigt mit zunehmendem Anlagenvollumen die Gefahr der Korrosion durch Luft im Wasser?

Gruß

Steost
matzi
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Beitrag von matzi »

Ich habe ein 5000 Liter Puffer, ein 30000 Liter Puffer und ein Druckhaltesystem von Re... mit 2000 Liter aber ohne Nachspeisung.
2 km Netzlänge.
Der Puffer ist ein alter Erdtank liegend eingebaut in der Erde.
Systemdruck 1,8 bar.
Im Puffer und System ist entionisiertes Wasser.

Wärmeverlust im Erdtank ca 1° in 2 Tagen.
Gruß Matzi
MadMox
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Beitrag von MadMox »

Eine Entgasung ist nicht unbedingt zwingend nötig, hilft aber und ist in den Geräten Standarmäßig eingebaut, genau wie die Nachspeisung. Der Witz an einer Nachspeisung ist aber auch, dass man einen Zähler drin hat und halbwegs weiß, wieviel man da in welchen Zeiträumen nachfüllt. Alles andere ist nicht besonders gut...
-Nahwärmenetze-
Lenkgiraffe
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Beitrag von Lenkgiraffe »

Hallo,

wir stehen jetzt auch vor der Entscheidung bei der Flex teilzunehmen.

Entscheidend ist aber, wie wir die Wärmeversorgung während der Maistrocknung hinbekommen. Der Wärmeverbrauch ist stündlich lt. WMZ ca. 330-370kW - Rücklauf hat dann knapp 35-40 Grad.

Wieviel Puffer brauche ich pro Stunde? Möchte mich nicht auf die Rechenkünste unserer Gaswassserinstallateure verlassen müssen ;-) Je nach Fahrweise kann das BHKW ja mal 10 Stunden stehen.
Im Normalfall verbrauchen wir stündlich 100-180kW.

Danke für Ideen bzw. Berechnungen....

Gruß
lerche
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Beitrag von lerche »

Ich halte das für uninteressant wegen 4-6 Wochen so einen Puffer zu installieren. Lass die Kisten die 6 Wochen durchlaufen und verzichte auf das bissl Fahrplanerlös. Glaube kaum dass da eine Rechnung rauskommt. Eher noch in der Zeit mehr Leistung fahren und mehr Trocknen, wenn das geht, da kommt vmtl mehr raus.
Lenkgiraffe
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Beitrag von Lenkgiraffe »

naja,

das Thema haben wir das ganze Jahr....wenn es knackig kalt ist und die Anlage an/aus geht wäre ein Pufferspeicher unumgänglich.
Zur Trockenzeit volle Pulle Leistung bringen fällt auch weg, weil wir dann mit den 2,3Mio m³ Gas nicht hinkommen.
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